Erste Erfahrungen: Hyundai Grandeur 2,2 CRDi

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Der Name ist Verpflichtung: Mit dem Grandeur will Hyundai einen neuen Kundenkreis in der oberen Mittelklasse erreichen. Da auch in diesem Segment Dieselkompetenz immer mehr vonnöten ist, bieten die Südkoreaner ihre üppige Reiselimousine jetzt auch mit einem neuen 155 PS starken Dieselmotor an.

Größe, so der vom französischen Grandeur abgeleitete Name, hat das Topmodell von Hyundai, das sich mit einer ausgewogenen Modellpalette in den vergangenen Jahren am Markt etabliert hat, schon in den bisherigen Versionen aufgewiesen. Das Topmodell des asiatischen Autobauers hat sich als eine komfortable Mittelklasse-Limousine mit herausragendem Platzangebot und einer üppigen Serienausstattung einen Namen gemacht. Dazu gehören unter anderem eine Klimaautomatik mit getrennter Zweizonen-Regelung für Fahrer- und Beifahrer, eine CD-Audioanlage mit sechs Lautsprechern und dynamischem Navigationssystem sowie ein Lichtsensor für automatisches Ein- und Ausschalten des Abblendlichts. Ledersitze mit einer mehrstufigen Sitzheizung sowie eine Einparkhilfe mit vier Sensoren sind ebenfalls serienmäßig mit an Bord.

Ab sofort bereichert nun der 2,2 CRDI die Motorenplatte des Grandeur. Dank Common-Rail-Direkteinspritzung, Turbolader und Ladeluftkühlung schöpft der Selbstzünder aus 2,2 Liter Hubraum 155 PS und weist ein beachtliches maximales Drehmoment von 343 Newtonmetern zwischen 1.800 und 2.500 Umdrehungen auf. Unser erster Fahreindruck: Die neue Größe passt genau in diese Fahrzeugkategorie. Akustisch kaum wahrnehmbar und durchzugsstark aus dem unteren Drehzahlbereich heraus, beschleunigt das neue Diesel-Flaggschiff aus dem Hause Hyundai sanft aber energisch über das gesamte Drehomentband. Die adaptive Fünfstufen-Automatik lässt den Griff zur zweiten manuellen Schaltkulisse sehr schnell als überflüssig erscheinen. Der Grandeur 2.2 CRDi beschleunigt in 11,4 Sekunden auf 100 km/h und zieht bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 202 km/h kraftvoll und kultiviert durch. Auch das Fahrwerk machte auf uns angesichts der Konzeption des Fahrzeugs und der ins Auge gefassten Kundenklientel keinen schwammigen Eindruck. Immerhin sind ja nicht die sportlichsten Probanden hinter dem Lenkrad angesprochen, doch der Grandeur 2,2 CRDI schluckt Längs- und Querrillen, ohne dabei zum Schaukelpferd zu werden.

Nach Hersteller-Angaben benötigt der Direkteinspritzer 7,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Der Grandeur 2.2 CRDi ist serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet. Zur passiven Sicherheitsausstattung zählen acht Airbags, aktive Kopfstützen vorne und Isofix-Kindersitzbefestigungen auf den äußeren Sitzplätzen hinten. Ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, eine Traktionskontrolle, ein elektronisches Stabilitätsprogramm sowie ein Bremsassistent runden das Safety-Paket auf der passiven Seite ab. Die Preisliste für den Grandeur 2.2 CRDi beginnt bei 41.640 Euro. In der optionalen Verkaufsliste stehen ein elektrisches Hub-Schiebedach (930 Euro) und ein Entertainment-System mit Karten-Navigation für 1.450 Euro.

Text: Jürgen C. Braun

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