Erste Erfahrungen: Opel Corsa OPC

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Nur sieben Monate nach der erfolgreichen Vorstellung des neuen Opel Corsa, kommt nun die sportliche OPC-Version zu den Händlern. Das Kürzel OPC steht für Opel Performance Center. Hier verwandeln die Rüsselsheimer ihre Serienautos in sportliche Fahrzeuge. Seit dem Jahr 1999 fanden sich in Europa rund 30.000 Käufer, die sich für die getunte Version eines Astra, Meriva oder Vectra begeistern konnten. Damit erzielt Opel keine großen Verkaufszahlen, allerdings ist das sportliche Image wichtig für die Marke, um auch jüngere Käufer für den Blitz zu gewinnen.

Man muss aber nicht gleich auf die Rennstrecke, um Gefallen am neuen Corsa OPC zu finden. Der jüngste Sprössling ist ein Energiebündel. Die Ingenieure haben ihm ein kraftvolles Turbo-Sportlerherz eingebaut. Aus nur 1,6 Liter Hubraum werden 141 kW/192 PS mobilisiert. Damit verwandelt sich der Corsa in einen kleinen Sportwagen. In nur 7,2 Sekunden gelingt der Spurt von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist erst bei 225 km/h erreicht. Die Kraftreserven vermitteln zum einem ein beruhigendes Gefühl, vor allen Dingen, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist oder zum Überholen ansetzt. Zum anderen ermöglichen sie natürlich eine Menge Fahrspaß. Denn es macht einfach Laune mit dem Corsa OPC zu fahren: Er hängt gut am Gas, das Sechsgang-Getriebe überträgt präzise und knackig die Schaltvorgänge. Die Fahrwerksabstimmung wird dem sportlichen Anspruch des Wagens gerecht und vermittelt dem Fahrzeuglenker jederzeit die Rückmeldung zwischen Straßenlage, Schnelligkeit und seinem fahrerischen Können. Wenn der fahrerische Wille nicht mit dem Können übereinstimmt, greift das breite Sortiment an elektronischen Helfern, allen voran ESP, stabilisierend ein. Für eine leistungsgerechte Verzögerung sorgt die 16-Zoll-Bremsanlage mit großzügig dimensionierten Scheiben. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,9 Litern: Damit ist der OPC für seine Leistungsausbeute nicht übermäßig durstig.

Natürlich unterscheidet sich der Corsa OPC auch äußerlich von seinen Serienbrüdern. Markante Front- und Heckschürzen, die in Wagenfarbe lackierte Querspange im Kühlergrill, sportlich modellierte Seitenschweller und – nicht zu vergessen – ein großer Heckspoiler und das mittig platzierte Dreiecks-Auspuff-Endrohr- sorgen für einen selbstbewussten Auftritt. Im Innerraum setzt sich der sportive Charakter fort. Dazu gehören unter anderem ein Lederlenkrad, Recaro-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und Seitenairbags, chromeingefasste Instrumente mit roten Zeigern und die OPC-typischen Einstiegsleisten. Geblieben ist das gute Platzangebot des Corsa, für den leichteren Einstieg nach hinten bietet der Dreitürer eine Easy-Entry-Funktion. Eine Klimaanlage, eine Audioanlage mit MP3-Funktion und weitere Komfortmerkmale sind im Grundpreis ab 22.560 Euro inbegriffen.

Wie groß die Begeisterung der OPC Fangemeinde ist, zeigt sich gerade in einem Casting für rennsportbegeisterte Laien-Fahrer. Innerhalb kürzester Zeit bewarben sich mehr als 16.000 Interessenten, die sich in einem Auswahlverfahren um acht Startplätze für die Teilnahme an dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in einem Astra OPC im nächsten Jahr qualifizieren wollen.

Text: Elfriede Munsch

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