Fiat: Comeback für die Marke Abarth

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Fiat feiert auf dem diesjährigen Genfer Auto-Salon die Rückkehr der Marke Abarth. Im Mittelpunkt steht der Fiat Grande Punto Abarth, der auf dem 70 kW (95 PS) starken Fiat Grande Punto 1.4 16V basiert, aber 110 kW (150 PS) mobilisiert. Wird der Abarth mit Superplus-Kraftstoff (98 Oktan) betankt, steigt die Leistung auf 114 kW (155 PS). Kotflügelverbreiterungen, souverän dimensionierte Bremsen von Brembo und 17-Zoll-Leichtmetallräder sowie ein tiefer gelegtes Fahrwerk sind weitere Merkmale des neuen Fiat Grande Punto Abarth. Die Markteinführung ist für den September 2007 geplant. Eine stärkere Version mit 132 kW (180 PS) ist in Vorbereitung.

Die jetzt wiederbelebte Marke trägt den Namen von Carlo Abarth, der 1908 als Karl Abarth in Wien zur Welt kam. Der Österreicher musste seine eigenen Fahrer-Ambitionen nach schweren Motorradunfällen aufgeben, wechselte 1945 nach Meran und wurde italienischer Staatsbürger. Wenig später gründete er Abarth & Co. und produzierte den 204 A Roadster, der auf einem Fiat (Typ 1100) basierte und die italienische Formel-2-Meisterschaft gewann.

Abarths Firma bot bereits Ende der 50er Jahre Tuning-Kits und Zubehörteile für Serienmodelle an, darunter insbesondere Auspuffanlagen – die keinesfalls preiswert waren, aber einen Leistungsvorteil boten und sich dank ihres heiseren Klangbilds in Kürze zum Kultobjekt für unschuldige Familienmodelle entwickelten. 1962 fertigte Abarth mit 375 Mitarbeitern jährlich mehr als eine Viertelmillion Auspuffanlagen.

1971 wurde das Lebenswerk des Carlo Abarth – der 1979 starb – von der Fiat Auto Gruppe übernommen, um es zu wahren. Den Namen trugen forthin Modelle wie der Fiat Ritmo Abarth und der Fiat 131 Abarth, mit dem Walter Röhrl 1980 seine erste Rallye-Weltmeisterschaft errang.

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