Erste Erfahrungen: Hyundai Accent 2006

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Mehr als zweieinhalb Millionen Einheiten hat Hyundai seit 1994 von seinem Kompaktklasse-Modell Accent weltweit verkauft. Jetzt kommt die dritte Version auf den Markt, erstmals auch in zwei Karosserie-Varianten. Dies auch, weil Karl-Heinz Engels, der Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, zugab, dass wir in den letzten Jahren in diesem Segment viel an Boden verloren haben.

Der Vorgänger des Accent, der Pony, war eines der ersten Fahrzeuge, mit denen die Südkoreaner damals auf dem deutschen Markt auf sich aufmerksam machten. Entsprechend groß war auch die Aufmerksamkeit, die der Hersteller diesem Volumen-Segment stets hat zukommen lassen. Der Accent der dritten Generation wird, optisch aufgemöbelt, sowohl als dreitürige Schrägheck- wie auch als viertürige Stufenhecklimousine in den beiden Ausstattungsvarianten GL und GLS erhältlich sein.

Gegenüber dem eher unauffälligen Vorgänger macht der neue Accent sowohl im Karosserie- wie auch im Innenraumdesign einen deutlich moderneren Eindruck. Dazu gehört auch ein übersichtliches, zweifarbiges Armaturenbrett. Der Dreitürer ist zwar von 4,21 Meter auf 4,05 Meter eingedampft worden, dennoch weist das Modell dank eines Radstands von 2,50 Meter zufrieden stellenden Platz für alle Passagiere auf. Dank einer im Verhältnis 60:40 geteilt umlegbaren Rückbank kann das Kofferraumvolumen des Dreitürers von 370 auf 1.100 Liter erweitert werden. Der Viertürer, der mit 4,28 Meter sieben Zentimeter länger als der fünftürige Vorgänger ist, offeriert einen ebenfalls noch zu erweiternden Gepäckraum von 390 Liter.

Zur Sicherheitsausstattung des neuen Hyundai Accent gehören Front- und Seitenairbags, seitliche Vorhangairbags sowie aktive Kopfstützen auf den Vordersitzen. Erstmals ist auch auf Wunsch ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) im Angebot. Das Basismodell weist serienmäßig bereits eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne (beim Viertürer auch hinten), elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie Nebelscheinwerfer auf. Beim GLS gibt es zudem einen Bordcomputer und eine ausklappbare Mittelarmlehne hinten.

Angetrieben wird der Fronttriebler wahlweise von drei Motoren: Ein 1,4-Liter-Benziner mit 97 PS, ein 1,6-Liter-Benziner mit 112 PS und ein 1,5-Liter-Diesel mit 110 PS. Während der kleine Benziner viel Arbeit am Schaltknüppel verlangt und zudem einen ziemlich barschen Ton bei höheren Drehzahlen aufweist, ist der 1,5-Liter-Diesel deutlich erfrischender, weil erheblich stärker geworden. Auch er ist zwar kein Leisetreter, hängt dank eines breiten Drehmoments jedoch gut am Gas. Der Diesel-Accent sprintet bis zur Marke von 176 km/h und verbraucht nach Herstellerangaben dabei nur 4,6 Liter. Die Basis-Motorisierung (6,2 Liter Verbrauch) ist bis zu 177 km/h schnell. Bis auf 190 km/h braucht die Variante mit dem 1.6 Liter Top-Aggregat.

Die Preisliste beginnt bei 13.990 Euro für den Dreitürer und 14.990 Euro für den Viertürer.

Text: Jürgen C. Braun

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