Erste Erfahrungen: Ford Transit 2006

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Über mehr als vier Jahrzehnte hat er nicht nur seinen Namen – ähnlich wie der Fiesta aus gleichem Hause – sondern auch seine dominierende Marktstellung im Bereich der leichten Transporter und Kleinbusse behalten. Jetzt startet der Ford Transit in seinen sechsten Lebenszyklus. Aus den eher spartanischen Lieferwagen der Gründerzeit ist ein Fahrzeug mit komfortablen Pkw-Eigenschaften geworden.

Sieben neue Euro-4-Triebwerke, dazu ein optimiertes Fahrwerk und eine zusätzliche Modellvariante mit Flachdach und mittlerem Radstand gehören zu den auffälligsten Merkmalen des neuen Ford Transit. Ins Auge fällt die geglättete Frontpartie, die vom Kastenwagen-Image nicht mehr viel übrig lässt. Neue Leuchten in Klarglasoptik und ein großer Kühlergrill, der von zwei Querleisten dominiert wird, bestimmen die äußere Erscheinung des neuen Transit.

Zum Antriebsangebot gehören ein Benziner und sechs Common-Rail-Diesel mit 2,2 und 2,4 Litern Hubraum. Die ersten Fahreindrücke mit den neuen Modellen bestätigen unseren Eindruck, dass sich die Transit-Modelle trotz ihres hohen Schwerpunktes und der großen Angriffsfläche, die sie dem Seitenwind bieten, mittlerweile wie ein Pkw fahren lassen. Das Fahrwerk mit McPherson-Federbeinen und Querlenker vorne sowie einer Starrachse mit Blattfedern hinten verhilft den Transit-Modellen auch in Kurvenlagen zu großer Stabilität.

Der neue Ford Transit ist in drei Radständen und mit verlängertem Rahmen, als Kastenwagen (Pkw-/Lkw-Zulassung) in Flach-, Mittel- und Hochdachausführung, als Pritschenwagen mit Einzel- und Doppelkabine, als Kombi, als Bus-Ausführung mit flachem und mittelhohem Dach sowie mit Flachdach und mittlerem Radstand für Kasten-Lkw, Kasten-Pkw und Kombi lieferbar. Für Sonderanfertigungen jeglicher Art, beispielsweise auch für die Freunde des Campings, haben die Kölner vorgesorgt.

Der neu gestaltete Innenraum wurde natürlich an die Bedürfnisse der Gewerbetreibenden, also der Auslieferer, angepasst, aber Ford hat der Tatsache, dass der Transit für die meisten seiner Besitzer auch ein rollendes Zuhause ist, in vielfältiger Ausführung Rechnung getragen. Neu gestaltete Instrumente, viele Ablagenmöglichkeiten, ein Joystick als Schaltknüppel und sogar eine Lederbestuhlung und verschiedene Sitzkonfigurationen auf Wunsch zeigen an: Hoppla, hier kommt ein Nutzfahrzeug, das in punkto Komfort keine Wünsche offen lässt.

Zur Sicherheitsausstattung gehören ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung, eine elektronische Differenzialsperre und ein ESP. Die Serienausstattung umfasst nun einen Fahrerairbag, ein Beifahrerairbag ist als Option verfügbar. Außerdem stehen erstmals sitzintegrierte Seitenairbags als Sonderausstattung zur Verfügung. Die Preisliste beginnt bei 17.725 Euro für den Kastenwagen und bei 26.800 Kilometer für die Busse.

Text: Jürgen C. Braun

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