Test-Tour: Nissan Pathfinder 2,5 CRDi

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Sport Utility Vehicles, so genannte SUV's haben Hochkonjunktur quer durch die Autobranche. Si bieten mehrere Konzepte in einem einzigen Fahrzeug. Großraumlimousine, Personenwagen und Offroader: Einer, der aber noch den Namen Schlammwühler oder kernige Kanten verdient, ist der Nissan Pathfinder. Vor allem jetzt, wo Frau Holle uns reichlich mit ihrem Segen beschert, ist der Pathfinder in Extremfällen ein echter Segen. Für unsere Testtour diente uns die Version mit dem 174 PS starken 2,5-Liter-Turbodiesel.

Die mächtige Silhouette (4,74 Meter lang, 1,85 Meter breit und 1,76 Meter hoch) mit der markigen Front und den weit ausgestellten Radhäusern lässt erahnen, welche Qualitäten der Pathfinder, der ein wenig an die Designlinie des USA-Pickups Titan erinnert, vorweist: Hohe Bodenfreiheit, bis zu sieben Sitze, zahlreiche Ablagen und ein Kofferraumvolumen von 190 bis zu 2.091 Liter. Im Boden unter der zweiten Sitzreihe ist zudem ein weiteres Unterflurfach integriert. Auch als Lastesel hat der kernige Kanten seine Qualitäten: Der 2,3 Tonnen schwere Bulle kann nämlich bis zu drei Tonnen schwere Lasten an die Anhängerkupplung nehmen.

Der 2,5 Liter große Vierzylinder mit Commonrail-Dieseltechnik ist ein rauer Geselle, das blieb uns bei unserer Testtour natürlich nicht verborgen. Er tut sich unten rum etwas schwer, das mächtige Gefährt in Bewegung zu setzen. Ist er allerdings erst einmal auf Touren, liefert er ordentlich Vortrieb. Bei 2.000 Umdrehungen liegt ein maximales Drehmoment von 403 Newtonmeter an. Mit anderen Worten: Das Antriebsaggregat gehört in die Kategorie hart, aber herzlich. Die von uns errechneten elf Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer sind allerdings ein beachtlicher Wert. Wem die vier Töpfe ein bisschen wenig sind, für den bietet sich die Alternative zum 4,0 Liter großen V6-Benziner mit 269 PS an.

Seine Stärken hat der Commonrail-Vierzylinder ganz klar im Gelände. Wenn es über Stock und Stein hart auf hart geht, lässt sich der Pathfinder nicht lumpen. Den variablen Allradantrieb kann man manuell komplett zuschalten, eine Geländeuntersetzung und die Bodenfreiheit von knapp 24 Zentimetern lassen den Naturburschen auch in schwierigstem Gelände gut aussehen. Dafür sorgt auch die steife Karosserie mit Leiterrahmen. Passend zum Allrounder-Auftritt die Abstimmung des Fahrwerks, das kein Nachfedern erkennen lässt und dessen Bremsen auch angesichts des hohen Gewichtes einen zupackenden Eindruck hinterlassen.

Im Basismodell Nissan Pathfinder 2.5 dCi Comfort finden sich bereits ESP und sechs Airbags, die Preisliste beginnt hier bei 33.900 Euro. Darüber gibt es jede Menge individueller Gestaltungsmöglichkeiten. Die höherwertigen Ausstattungsvarianten Elegance und Premium für 37.400 und 41.400 Euro bieten unter anderem elektrische Ledersitze, Xenonlicht, eine sehr präzise Rückfahrkamera, das schlüssellose Eintrittsystem Keyless Go sowie eine übersichtliche DVD-Navigation.

Text: Jürgen C. Braun

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