Erste Erfahrungen: Hyundai Getz Modelljahr 2006

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2

Große Dinge werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Als einer der Hauptsponsoren der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland steht der koreanische Autobauer Hyundai sicher vor einem ereignisreichen Jahr. Aber die Asiaten haben noch viel mehr vor. Mittelfristig soll der Weg bis zum Jahr 2010 weltweit unter die Top Five der Hersteller führen und deshalb baut Hyundai seine Palette sukzessive weiter aus. Nach der Vorstellung des neuen Flaggschiffs Grandeur wurde jetzt auch der Polo-Konkurrent Getz einer Frischzellenkur unterzogen.

Seit drei Jahren ist der kleine Getz der Bestseller im Portfolio des Hauses Hyundai. Der neue Getz Facelift wird in einem ähnlichen Maß zu unseren ehrgeizigen Zielen beitragen wie sein Vorgänger ist sich Karl-Heinz Engels, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, sicher. In diesem Jahr sollen noch etwa 3.200 aufgefrischte Getz-Modelle verkauft werden, in 2006 sollen es 12.000 Einheiten sein. Neben optischen Retuschen sollen vor allem zwei neue Motoren den kleinen pfiffigen Koreaner sowohl als Drei- wie auch als Fünftürer in der Gunst der Käufer weiter puschen.

An der Front fallen zunächst die etwas konturierter gezeichneten mandelförmigen Leuchteinheiten auf. Zudem bestimmen jetzt zwei ausgeprägte Sicken in der Motorhaube das Erscheinungsbild. Am Heck wurde eine neue große Kunststoffleiste über den Stoßfänger gelegt, sodass Kratzer am Lack beim Beladen verhindert werden. Im Innenraum wurde der kleine Hyundai – seiner Zielgruppe Frauen und jugendliche Fahrer entsprechend – mit neuen peppig-poppigen Farben ausgestattet. Teile der Türverkleidung und des Lenkrads werden entweder in Rot oder Blau gehalten, pfiffige kleine Detaillösungen sorgen für weitere Ablagemöglichkeiten. Der Kofferraum weist jetzt ein Ladevolumen von 254 bis 977 Liter auf und das Handschuhfach ist ab sofort beleuchtet.

Haupt-Kaufargumente sollen jedoch die beiden neuen Motoren sein. Der bisherige 1,3-Liter-Benziner wird durch ein 1,4-Liter-Aggregat mit 97 PS ersetzt. Ein 1,5-Liter-Vierzylinder-CRDi-Diesel mit 88 PS wird anstelle des bisherigen Dreizylinder-Diesels mit 82 PS seine Arbeit unter der Motorhaube aufnehmen. Bei unseren ersten Erfahrungen gefiel uns besonders der Selbstzünder, der einen sehr durchzugsstarken Eindruck auf uns machte und auch durchaus kultiviert klang. Mit diesem Aggregat kann der Hyundai Getz auf 173 km/h beschleunigen und den Spurt von Null auf 100 in 8,3 Sekunden erledigen. Der neue 1.4-Liter-Benziner mit 16 Ventilen leistet 97 PS und ist für diese Fahrzeug-Klasse auch dank seines maximalen Drehmoments von 126 Newtonmetern geeignet, aus dem Keller heraus kraftvoll zu beschleunigen.

Die Einstiegsmotorisierung bleibt weiter ein 1.1 Liter großer Vierzylinder (67 PS) mit Fünfgang-Schaltgetriebe. Die Spitzenmotorisierung mit 1.6 Liter Hubraum wurde dank einer kontinuierlich arbeitenden variablen Ventilsteuerung noch einmal verfeinert. Die Preisliste für den neuen Hyundai Getz in den Varianten GL und GLS beginnt bei 10.390 Euro und endet bei 13.750 Euro.

Text: Jürgen C. Braun

Scroll to Top