Erste Erfahrungen: Opel Vectra und Opel Signum

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Die Mittelklasse war schon immer die Domäne von Opel gewesen. Seit im Herbst 1970 der erste Ascona vom Band lief, wurden 9.5 Millionen Fahrzeuge dieser Gattung in Europa abgesetzt. Ab dem 17. September stehen in der Mittelklasse der frisch überholte Vectra und sein etwas eleganterer Bruder Signum bei den Opel-Händlern.

Der Vectra ist unser wichtigstes Auto, sagt Opel-Chef Hans Demandt und unterstreicht damit die aufwendigen Maßnahmen an dem vor drei Jahren neu auf den Markt gekommenen Mittelklasse-Flaggschiff der Rüsselsheimer. Dabei wurden Vectra und Signum gründliche optische Feinschliff-Arbeiten zuteil, die auch für die neue Formensprache des Hauses stehen, aber auch auf der Antriebsseite hat sich einiges getan. Sowohl die vier- und fünftürige Limousine, der Caravan wie auch elegante Business-Kombi wurden erheblich aufgewertet.

Für alle Modelle steht jetzt der 2,8 Liter große V6-Turbo, der 230 PS leistet, bereit. Er weist zwischen 1.800 und 4.500 Umdrehungen pro Minute maximal 330 Newtonmeter auf. Das verleiht dem Vectra Beschleunigungswerte von 7,4 Sekunden auf Tempo 100 und. Erstmals dreht die Tachonadel auch bis an die Grenze von 250 km/h. 184 PS hat jetzt das Topaggregat bei den Dieseln, der 3.0 V6 CDTI. Das Selbstzünder-Angebot wird zudem nach unten durch eine 100-PS-Variante des 1.9 CDTI ergänzt. Der kleine Diesel machte auf uns bei unseren erste Erfahrungen schon einen flotten und durchzugsstarken Eindruck, der die Freunde des Selbstzünder-Antriebs auch in der Mittelklasse ansprechen sollte. Die Diesel-Nachfrage liegt mittlerweile – auch angesichts der explodierenden Spritkosten – bei 60 Prozent.

Am deutlichsten fällt beim neuen Vectra- und Signum-Jahrgang die völlig neu gestaltete Frontpartie ins Auge. Ein wenig die elegante Erscheinung außer acht lassend verleiht sie beiden Modellen mehr Dynamik und Sportlichkeit, was durch eine prägnantere Bügelfalte an der Motorhaube, eine deutlichere Pfeilung des vorderen Stoßfängers und zusätzlich durch die weit in Kotflügel und Motorhaube gezogenen Scheinwerfer erreicht wird. In etlichen Details verbessert wurde auch der Innenraum der beiden Modelle.

Neben den Motoren hat Opel auch an der Charakteristik des Fahrwerks gearbeitet. Eine neue Abstimmung für Vorder- und Hinterachse soll für ein zusätzliches Komfort-Element sorgen. Wir haben in allen Elementen systematisch an der Qualitätsverbesserung gearbeitet, betont Demandt, worauf es den Entwicklern aus dem Hause Opel ankam. Das ESP kann jetzt auf Wunsch auch den Anhänger stabilisieren und optionales Quickheat-System sorgt für schnellere Wärme.

Die Preisliste beginnt bei 20.145 Euro für die viertürige Stufenheck-Limousine mit 1.6-Liter-Motor. Die fünftürige Sportlimousine GTS kostet ab 25.025 Euro, der Caravan ab 23.145 Euro und der Signum ab 23.445 Euro. Alle Diesel-Versionen sind zudem serienmäßig mit einem wartungsfreien Partikel-Filter ausgerüstet.

Text: Jürgen C. Braun

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