Erste Erfahrungen: Chrysler 300 C (CRD)

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An Selbstbewusstsein mangelt es der neuen Chrysler 300 C Limousine und deren Kombi-Version nicht. Schon durch das bullige und maskuline Design erregt der Amerikaner Aufmerksamkeit. In den USA verkauft sich der Wagen wie warme Brötchen, und selbst hier zu Lande konnte sich der 300 C erstaunlich gut behaupten. Seit seiner Markteinführung im Juni beziehungsweise November für den Kombi (Tourer) entschieden sich 1.000 Kunden für dieses Fahrzeug und das, obwohl Chrysler bis jetzt noch keinen für diese Klasse eigentlich unverzichtbaren Diesel für den 300 C im Programm hatte. Bisher mussten die Kunden sich mit Benzinern zufrieden geben. Die Leistungsspanne reicht hier von dem 2,7-Liter-Sechszylinder mit 142 kW/193 PS bis zu dem bärenstarken V8-Hemi-Motor mit 250 kW/340 PS. Doch ab dem 18. November zündet der bekannte 3.0-Liter-Sechszylinder Mercedes-Diesel auch unter der langen Motorhaube des auffälligen Amis. Die technischen Daten klingen eindrucksvoll: Der Motor leistet 160 kW/218 PS. Das Drehmoment von 510 Nm sorgt schon bei 1.600 Umdrehungen für volle Kraftentfaltung an der Hinterachse. Ein Partikelfilter gehört serienmäßig dazu, die Euro-4-Abgasnorm wird erreicht. Für den Spurt auf 100 km/h braucht die knapp zwei Tonnen schwere Limousine nur 7,6 Sekunden (Tourer 7,9 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit ist mit 230 (227) km/h angegeben. Beim Verbrauch gibt sich die Dieselvariante deutlich bescheidener als die Benziner-Aggregate: 8,1 (8,3) Liter fließen durchschnittlich durch die Leitungen. Bei ersten Ausfahrten überzeugte der Selbstzünder neben seiner Kraftentfaltung vor allem durch seine Laufruhe. Damit eignet sich er für lange Strecken. Das üppige Platzangebot des fünf Meter langen Fahrzeugs und die reichhaltige Serienausstattung unterstreichen den Wohlfühlfaktor. Bei der Preisgestaltung gibt sich Chrysler weiterhin gemäßigt. Die Limousine CRD steht ab 36.600 Euro beim Händler, der Tourer kostet 2.400 Euro Aufpreis. Damit dürfte der 300 C sicherlich öfters auf deutschen Straßen gesichtet werden können.

Text: Elfriede Munsch

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