Erste Erfahrungen: Peugeot 107

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Nur gemeinsam sind wir stark: Nach diesem Motto haben der französische PSA-Konzern, zu dem die beiden Marken Peugeot und Citroën gehören, sowie die Toyota Motor Company das Spektrum der Kleinwagen ins Auge gefasst und auf einer gemeinsamen Plattform in einem gemeinsamen Werk in Tschechien ein Auto auf die Beine gestellt, das dennoch in jedem der drei Fälle die eigene Marken-Identität wahren soll. Was bei Toyota Aygo und bei Citroën C1 heißt, nennt sich bei Peugeot 107.

Kleinwagen sind immer mehr im Trend und Peugeot hat sich gerade in diesem Segment über die Jahrzehnte hinweg einen Namen gemacht. Vom Peugeot 104 wurden von 1972 bis 1983 weltweit 1,6 Millionen Einheiten verkauft und der 106, der von 1991 bis 2003 vom Band lief, brachte es gar auf eine Stückzahl von 2.798.246. Kein Wunder also, dass man auf den Neuen große Hoffnungen setzt und ihn mit breiter Brust als den neuen Boss in der Stadt unters fahrende Volk bringen will.

Doch der Boss muss sich nicht nur gegen seine beiden Familienbrüder durchsetzen, sondern auch gegen Fahrzeuge wie beispielsweise den Volkswagen Fox. Gegenüber dem kleinen Wolfsburger hat der chice Franzose jedoch einen unbestreitbaren Vorteil: Er ist als Dreitürer und gegen einen Aufpreis von 450 Euro auch als Fünftürer erhältlich. Allerdings lassen sich die hinteren Seitenscheiben nicht herunter kurbeln, sondern lediglich ausstellen. Im Vergleich zum Fox liegt der Einstiegspreis des kleinsten Löwen mit 8.890 Euro ganze 60 Euro unter dem Angebot aus dem Hause Pischetsrieder.

Der neue Peugeot 107 macht in Sachen Sicherheit keine Kompromisse. Vier Airbags, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer (nur vorne) sind serienmäßig. Dies gilt auch für Komfort-Features wie eine umklappbare Rücksitzbanklehne, eine elektrische Servolenkung, von innen manuell verstellbare Außenspiegel und die Radiovorbereitung.

Petit Filou heißt das Basismodell, doch neben dem kleinen gibt es auch noch einen großen Filou, nämlich die zweite Ausstattungsvariante. Sie verfügt zusätzlich über elektrische Fensterheber, ISOFIX-Kindersitzbefestigungen, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, eine geteilt umklappbare Rücksitzbanklehne, seitliche Schutzleisten und in Wagenfarbe lackierte Türgriffe.

Wie auch die Fahrzeuge der beiden Kooperationspartner wird der Peugeot 107 von einem 68 PS starken Dreizylinder-Benziner angetrieben, der bei unseren ersten Erfahrungen in der Münchener Innenstadt für das Löwenbaby nicht nur völlig ausreicht, sondern ihm auch Spritzigkeit und Temperament verleiht. Immerhin ist damit eine Höchstgeschwindigkeit von 157 km/h möglich und das bei einem Spritverbrauch von (laut Hersteller) gerade mal 4,6 Liter auf 100 Kilometer.

Wie auch beim PSA-Konzernbruder mit dem Doppelwinkel lässt sich der Peugeot-Kleinwagen nach eigenem Gustos reichlich aufwerten. So gibt es beispielsweise für 250 Euro Kopfairbags und für 400 Euro ein CD-Radio mit Line-in-Anschluss und zwei Lautsprechern. Für den Filou hat Peugeot außerdem ein Paket aus manueller Klimaanlage, Drehzahlmesser und Radio für 1.100 Euro geschnürt.

Text: Jürgen C. Braun

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