Start der Kampagne „Rücksicht ist besser“

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Die Menschen verhalten sich im Straßenverkehr immer aggressiver. Dassagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr.Manfred Stolpe, bei der Präsentation der Kampagne Rücksicht istbesser, die er heute gemeinsam mit dem Präsidenten des DeutschenVerkehrssicherheitsrates (DVR), Prof. Manfred Bandmann, vorstellte.Dem soll mit der neuen Kampagne entgegengewirkt werden.

Rücksicht ist besser ist eine Initiative des Ministeriums für mehrSicherheit auf Deutschlands Straßen. Ihr Ziel ist es, Rücksicht wiederzum obersten Prinzip des Miteinanders im Verkehr zu machen. Mit derneuen Kampagne will die Bundesregierung nun Verkehrsteilnehmerstärken, die sich fair verhalten.

Mit Sorge betrachtet Stolpe den Straßenverkehr als Ausdruckzunehmender Aggressionen. Zwar habe sich technisch in den vergangenenJahren einiges getan. Das zeige sich auch in rückläufigen Zahlen beiUnfallopfern. Doch Studien belegten, dass sich aggressives undrücksichtloses Fahrverhalten immer stärker durchsetze und schwächereVerkehrsteilnehmer verunsichert und stark gefährdet seien. Deshalbwill das Bundesministerium ein gesellschaftliches Bündnis starten:Jedes Auto ist so aggressiv oder tolerant wie der Fahrer an seinemSteuer, erinnert Stolpe. Raser und Drängler entsprechen noch zu oftdem positiven Leitbild dessen, der vorwärts kommen möchte: Wir wollenjetzt eine Trendumkehr. Das Grundrecht auf Mobilität soll künftig auchwieder für Kinder, Fahrradfahrer, Fußgänger und ältere MenschenGeltung haben, sagte der Minister.

Das Bundesministerium setzt dezidiert auf die gesellschaftspolitischeReichweite der Kampagne. Bereits im Herbst dieses Jahres sollenKirchen, Gewerkschafter, Arbeitgeberverbände, Berufsgenossenschaftenund gesellschaftliche Gruppen, die rund um das Thema Verkehr aktivsind, zu einem Kongress eingeladen werden. Toleranz und mehrFürsorglichkeit kann nur von allen gesellschaftlich interessiertenKräften gemeinsam entwickelt werden. Der Umgang miteinander imStraßenverkehr könnte hier eine Schlüsselrolle übernehmen, so Stolpe.

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