BMW: Ausblick auf künftige Antriebstechniken

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Effiziente Dynamik nennt BMW als vorrangiges Ziel künftiger Antriebsentwicklung. Verbrauchs- und Emissionsreduzierungen bei Erhaltung hoher Fahrleistungen und Agilität werden dabei in den Blick genommen.
Als wichtigen Baustein nennt BMW dabei die intelligente Elektrifizierung des Antriebs – etwa in einem Aktivgetriebe in Verbindung mit Hochleistungskondensatoren.

Ein Extremansatz wurde bereits durchgespielt: Ein Elektromotor, der in einem BMW X5 Experimentalfahrzeug zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe integriert ist, unterstützt den konventionellen Antrieb beim Beschleunigen. Mit dem in 2003 vorgestellten Forschungsfahrzeug wurde einerseits ein bis dahin unerreichtes Ansprechverhalten und eine Drehmomenterhöhung auf 1000 Nm im unteren Bereich erreicht. Andererseits erzielt das Fahrzeug im Fahrzyklus eine Verbrauchssenkung um bis zu 15 Prozent.

Angedacht ist für die Auto-Zukunft auch ein kompaktes 'Aktivgetriebe' vorzustellen, das in einem Block sowohl den Elektromotor als auch die Leistungselektronik in das Getriebe integriert und damit das Zusatzgewicht und den Bauraum für das System deutlich verringert. Hochleistungskondensatoren, elegant in den Türschwellern untergebracht, könnten zu einem weiteren Vorteil beitragen. Die Kondensatoren weisen hierzu im Vergleich zu Batteriesystemen kurzfristig deutlich höhere Lade- und Entladeraten auf.

Alle Konzepte der intelligenten Elektrifizierung werden als ergänzende Lösung zum Verbrennungsmotor gesehen. Langfristig sieht BMW Wasserstoff als potenzialträchtigsten Kraftstoff für die Sicherung der künftigen Mobilität. Die BMW-Spezialisten setzen auf den Wasserstoff-Verbrennungsmotor, bei dem langfristig ein Gesamtwirkungsgrad von bis zu 50 Prozent vorstellbar ist.

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