Erste Erfahrungen: Mehr Kraft für den Nissan X-Trail

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2

Nissan wertet seine kompaktes SUV X-Trail weiter auf. Neben einem kleinen Facelift spendierte der japanische Importeur dem Modell den etwa aus dem Primera bewährten 100 kW/136 PS starken Common-Rail-Diesel.
Dezent sind die Änderungen am Kühlergrillmuster, an den Stoßfängern vorne und hinten. Die Türgriffe sind jetzt verchromt. Durch die neuen Stoßfänger wird der X-Trail 2,2 dCi fünf Zentimeter kürzer. Was ins Auge fällt, sind die Zusatzscheinwerfer vorne an den wuchtigen Dachstreben. Bei eingeschaltetem Fernlicht sollen sie, besonders im Gelände, mehr Sicht bieten. Neu gestaltet sind auch die 16-Zoll-Räder am X-Trail.

Auch im Inneren hat sich einiges getan. Am deutlichsten fällt der große Bildschirm für das jetzt auch (optional) für den X-Trail zu ordernde Birdview-Navi auf. Der sieben Zoll große Bildschirm liefert Straßeninformationen aus fast ganz Europa, die DVD-Technik macht die Bereithaltung der großen Datenmenge möglich. Neben neuen, zusätzlichen Staumöglichkeiten, wie etwa einem Ladenetz, hat Nissan auch die Sicherheit der Insassen verbessert. Die aktiven Kopfstützen an den Vordersitzen sollen bei einem Unfall wirksam vor Schleudertraumen schützen.

Intensiv nach vorne bringt der 100 kW/136 PS-Dieselmotor den X-Trail. Bekannt ist das Triebwerk unter anderem aus dem Primera. Leise geht der 2,2-Liter-Motor zu werke, sicher hilft hier auch die neu verstärkte Abdämpfung im Motorraum. Ein hoher Einspritzdruck, ein größerer Ladeluftkühler und vor allem die variable Turbinengeometrie des Laders bedingen die Spritzigkeit des Motors. Zügig und durchzugsstark ist der Motor, das satte Drehmoment von 314 Newtonmetern macht sich bemerkbar. In 11,5 Sekunden ist der X-Trail an der 100 km/h-Marke und mit dem neuen Dieselaggregat in der Spitze 180 km/h schnell. Der Verbrauch bleibt, trotz der 22 Mehr-PS laut Nissan bei 7,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Bei der Abgasnorm ist das Fahrzeug in die Klasse Euro 3 eingeordnet.Der X-Trail 2,2 dCi ist bei der Versicherung in der Haftpflicht in die Typenklasse 21, bei Teilkasko in die 21 und bei Vollkasko in die 23 eingestuft. Die Wartungsintervalle liegen bei 20.000 Kilometer, 40.000 Kilometer (oder alle 12 Monate) und bei 60.000 Kilometer (oder alle 24 Monate).
Der Nissan X-Trail ist in den Ausstattungsvarianten (jeweils mit manuellem Sechsganggetriebe) Comfort, Sport und Elegance für je 25.320 Euro, 28.720 Euro oder 31.320 Euro zu haben.

Das optional zu ordernde Zubehör beinhaltet unter anderem ein großes, elektrisches Glas-Hub-Schiebedach (900 Euro), das Alu-Dachträgersystem mit integrierten Leuchten (650 Euro) und das Birdview-Navigationssystem (2.200 Euro).
Im vergangenen Jahr verkaufte Nissan 12.000 X-Trail, in diesem Jahr sollen es 13.000 Einheiten werden. Der Anteil der Dieselfahrzeuge liegt beim X-Trail bei 80 Prozent.

Allgemeines zu Nissan:
In der gesamten Nissan-Flotte liegt der Diesel-Anteil derzeit bei 37,9 %, Tendenz vermutlich steigend. Man nutzt hier die Dieselkompetenz des Partners Renault, bringt aber auch bemerkenswerte Eigenprodukte auf den Markt. So stammt der große Diesel im Renault VelSatis etwa von Nissan und auch der 2,2-Diesel des X-Trail stammt aus dem eigenen Haus. Mit 22.900 verkauften Einheiten ist der knuffige Micra das Volumenmodell bei Nissan. Für das Jahr 2004 wird noch im Sommer ein Facelift für den Primera kommen, im Herbst steht die Vorstellung des überarbeiteten Patrol an. Neues gibt es erst im Jahre 2005, dann wird die Palette der vierradgetriebenen Spaßautos von Nissan um ein neues SUV erweitert, das ganz behutsam das Urgestein Terrano ablösen soll. Es wird aus europäischer Produktion stammen und in Barcelona gefertigt.

Scroll to Top