Wenn am Sonntag im Albert Park im australischen Melbourne die Formel 1 in die Saison 2004 startet, dann vertrauen Rekordweltmeister Michael Schumacher und sein Ferrari-Team auf Hightech-Komponenten von ZF Sachs.
Die Teile der Schweinfurter Teilehersteller sind in diesem Jahr besonders gefragt, da sich das Reglement in einigen entscheidenden Teilen geändert hat. So ist in der oft rennentscheidenden Startphase die elektronische Starthilfe verboten. Mit dem nötigen Gefühl für Getriebe und Kupplung, bedient mittels kleiner Schalthebel am Lenkrad, muss der Bolide in Richtung der ersten Kurve katapultiert werden. Bei der elektronisch gesteuerten Startphase wurde die überschüssige Kraft als Schlupf abgebaut, damit wurde die Kupplung nur wenige Sekunden den extremen Belastungen, vor allem den Temperaturen bis 1.000 Grad Celsius ausgesetzt. Jetzt wird manuell geschaltet. Das Problem dabei ist, dass der Pilot an der Schaltwippe keinen Druckpunkt spürt, sagt Thomas Rudolf, Ingenieur bei ZF Sachs Race Engineering. Es bleibt eine halbe Sekunde, um die Kupplung als Anfahrhilfe schleifen zu lassen. Um diesen neuen Anforderungen Rechnung zu tragen, haben die Techniker die Kupplung leistungsstärker gemacht, bei gleichen Außenabmessungen.
Außer Ferrari nutzen noch die Teams von Sauber Petronas, Minardi Cosworth, Toyota und BAR-Honda Teile von ZF Sachs.
