Der Autofahrer hört's mit Grausen: Erste Schneefälle haben den Verkehr auf den bundesdeutschen Straßen zum Erliegen gebracht, Unfälle als Folge der Straßenglätte hat es auch schon gegeben. Es ist also höchste Zeit zum Umrüsten auf Winterreifen. Knapp die Hälfte der Autofahrer tut es, die Reifenhersteller bemerken eine Zunahme der Umrüstwilligen.
Continental hat jetzt auf die positiven Eigenschaften der modernen Winterreifen auch bei extremer Glätte hingewiesen. Laut einer Umfrage fürchten 94% der Autofahrer vor allem Glatteis. Die Bedenken sind berechtigt, denn rund 33% aller Unfälle, der größte Anteil in der Statistik, ist auf Glätte durch Eis und Schnee zurückzuführen.Die Gummimischung und die Anordnung der Lamellen, so die Spezialisten von Conti, sind entscheidend für die Haftung der Reifen auf Eis. Bei der Fahrt auf glatter Fahrbahn bildet sich zwischen dem Profilklotz des Reifens und der Eisoberfläche ein dünner Wasserfilm, der sogenannte Liquid Layer, der die Haftung deutlich herabsetzt. Haben die Winterreifen Lamellen, die besonders fein sind, können sie dieses Wasser verbessert ableiten. Dadurch steigt auch auf Eis die Bremswirkung und die Seitenführung. Conti wendet diese Technik bei seiner ContiContact-Produktfamilie an.
Auch das Notlaufsystem SSR von Continental, dass dem Reifen eine Notlaufeigenschaft bei Druckverlust ermöglicht, bietet der Hersteller jetzt für den ContiWinterContact TS 790 in zwei Größen an. Bei einem Reifenschaden wird so ein Herausfahren aus der Gefahrenzone mit einer Geschwindigkeit bis zu 80 km/h ermöglicht. Conti hat seine Lieferpalette bei den Winterreifen weiter ausgebaut, der Fachhandel gibt hierzu Auskunft.
