Es regnet, die Straße ist nass und plötzlich verliert man die Gewalt über sein Auto. Diese Situation gehört sicherlich zu den Horrorvorstellungen vieler Autofahrer. Meist ist der Grund das gefürchtete Aquaplaning, also das Aufschwimmen des Rades. Reifenhersteller Uniroyal gibt Tipps zum Thema Aquaplaning. Aus technischer Sicht ist der Vorgang einfach zu erklären: Bei Regen bildet sich ein Wasserkeil, der sich unter die Bodenstandsfläche des Reifens schieben kann, was zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führt. Durch die teilweise in sehr schlechtem Zustand befindlichen Straßen (Spurrillen) steht bei Regen Wasser in Pfützen auf der Fahrbahn. Wenn jetzt, mit der Wasserhöhe in den Pfützen, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges steigt, wird die Situation sehr schnell gefährlich. Denn das Profil des Reifens schafft es nicht mehr, die Wassermassen schnell genug abzuleiten. Ein Beispiel: Bei 80 km/h werden pro Sekunde etwa 25 Liter Wasser abgeleitet. Wasserrauschen unter dem Auto und eine leichtgängige Lenkung weisen auf Gefahr hin. Die Tipps der Fachleute von Uniroyal im Aquaplaningfall sind ebenso einfach wie wirkungsvoll: nicht lenken, Lenkrad festhalten, auskuppeln bis das Fahrzeug wieder Kontakt zur Fahrbahn hat. Zu geringer Reifendruck und zu wenig Profil begünstigen die Aquaplaning-Gefahr, bei 3 Millimeter sollte gewechselt werden. Einer der entscheidenden Faktoren ist und bleibt jedoch die angepasste Geschwindigkeit. Also gilt: Bei Regen Fuß vom Gas!
