Distanz rettet Leben

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Auf der Brücke über der Autobahn steht ein Auto, daneben stehen Polizeibeamte. Sie messen mit moderner Technik den Abstand der unter ihnen dahinbrausenden Fahrzeuge. Ihr Regelwerk ist ganz klar: Wenn die Distanz zum Vordermann oberhalb von 100 km/h weniger als zwei Zehntel des halben Tachowertes beträgt, liegt ein Verkehrsverstoß vor. Beispiel: Bei 120 km/h wären das weniger als 12 Meter. Die Unfallstatistik spricht hierzu eine eindeutige Sprache. Zu geringer Abstand ist in Deutschland die dritthäufigste Unfallursache. Rund 12 Prozent der schweren Unfälle passieren, weil zu dicht aufgefahren wird.
Für die Raser und Drängler wird vermutlich nur Strafe bis hin zum Fahrverbot Wirkung zeigen. Autofahrer, die mit der nötigen Vorausüberlegung auf unseren Straßen unterwegs sind, bemühen sich um die nötige Distanz. Inzwischen bieten die Hersteller elektronische Hilfen zu diesem Thema an. DaimlerChrysler hat den Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC für fünf Mercedes-Modellreihen im Angebot. Ein Radarsensor erfasst dabei auf 100 Meter Entfernung die gesamte Breite einer dreispurigen Autobahn. Die Impulse werden aufgefangen und von einem Mikro-Computer umgerechnet. Ein Befehl Gas weg oder Bremse geht in Millisekunden an die Aggregate, die Distanz wird eingehalten.

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