KÜS: Partner bei Fahrsicherheitstraining mit landwirtschaftlichen Maschinen

Saar-Umweltministerin Anke Rehlinger besucht Fahrtraining in Gründau/Hessen

KÜS-Prüfingenieure erläutern technische Anforderungen an Landmaschinen

Das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat im hessischen Gründau ein Sicherheitstraining für die Fahrer mit landwirtschaftlichen Maschinen durchgeführt. Die KÜS und der ADAC Saarland waren Partner der Aktion. 30 Landwirte konnten mit modernen Traktoren und Anhängern das Verhalten in fahrerischen Grenzsituationen trainieren und so lernen, die Technik ihrer Fahrzeuge sicher zu beherrschen.

Die Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes, Anke Rehlinger, war extra nach Hessen angereist, um sich selbst ein Bild von den Fahrertrainings zu machen. Sie war sehr angetan, von dem, was sie in Gründau zwischen Rutschpiste, Wasserfontänen und eigens verschmutztem Kreisel sah. „Ein solches Fahrtraining schützt die Landwirte und die anderen Verkehrsteilnehmer vor schlimmen Unfallfolgen, davon bin ich überzeugt. Daher war es selbstverständlich, dass wir uns dabei engagieren. Ich finde es sehr gut, dass es solche Trainings gibt und danke den Partnern der Aktion für die Unterstützung.“ Sie dankte der KÜS ausdrücklich für ihr Engagement.

Das Training in Gründau begann mit einer theoretischen Einführung. Hierbei hatten auch die Prüfingenieure der KÜS Gelegenheit, auf die technische Überwachung der Fahrzeuge und häufig auftauchende Mängel bei deren Hauptuntersuchung einzugehen. Die Kursteilnehmer nahmen hier interessante Informationen mit, vor allem auch was die Vorschriften der Straßenverkehrszulassungsordnung für den täglichen Gebrauch ihrer Maschinen betrifft. Das praktische Training beinhaltete dazu alle Aspekte des Umgangs mit Landmaschinen. Die Instruktoren erklärten den Teilnehmern des Trainings, übrigens drei Gruppen zu je zehn Personen, zu Beginn die Wichtigkeit der richtigen Sitzposition und der Einstellung des Spiegels. „Man muss auf einer solch großen Maschine den Überblick haben“, so einer der Fahrtrainer dazu. Natürlich gehörte das Üben sicherer An- und Abkupplungs-vorgänge ebenso mit ins Programm wie das Rangieren mit Traktor und Anhänger.

„Moderne Traktoren von heute sind Hightech-Produkte und bringen als Schnellläufer gut 50 Stundenkilometer auf den Tacho. Sie nehmen am öffentlichen Straßenverkehr teil und sind von Gewicht und Größe in einer Reihe mit Lastkraftwagen zu sehen. Solche Geräte müssen perfekt beherrscht werden. Daher unterstützt die KÜS das Fahrertraining – im Sinne der Verkehrssicherheit“, so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS.
Dass ein Fahrtraining unter fachkundiger Anleitung der ADAC-Instruktoren auch Spaß machen kann, war den Landwirten anzusehen. Mit Traktor und Hänger auf dem Slalomparcours macht natürlich Laune, auch wenn es anstrengende Arbeit am Lenkrad bedeutet. Gleichzeitig ist den Teilnehmern des Trainings die Anspannung in das Gesicht geschrieben, wenn sie feststellen, wie sich bei einer schnellen Kurvenfahrt das Fahrverhalten des Traktors verändert. Der große Anhänger kommt ins Kippen und wird nur von den angebauten Stützrädern auf der Fahrbahn gehalten. Auch das Bremsen und Ausweichen, trainiert auf verschiedenen Fahrbahnbelägen, fordert viel Einsatz. „Es ist erstaunlich, welche Kräfte hier wirken können. Das hier einmal zu erfahren und dazu noch Möglichkeiten kennen zu lernen wie man die Situation beherrscht – dafür hat sich die Teilnahme am Fahrtraining gelohnt“, so die einhellige Meinung der Teilnehmer. Hans-Werner Schäfer aus der saarländischen Gemeinde Blieskastel-Niederwürzbach war mit seinen 69 Jahren der Senior an diesem Tag. Der Nebenerwerbs-Landwirt  fährt seit mehr als einem halben Jahrhundert auf solchen Schleppern. Zu Hause in der eigenen Scheune hat er selbst sechs verschiedene Traktoren. Ein „alter Fahrensmann“ also, dem so schnell keiner etwas vormachen kann. „Es hat mir sehr gut gefallen heute“, bekennt Schäfer und ergänzt. „Wir haben gelernt, Situationen in Gefahrenbereichen zu erkennen, entweder vorbeugend zu fahren oder eben richtig zu reagieren, wenn eine Kollision oder ein Unfall droht. Man schätzt gefährliche Situationen oft falsch ein oder unterschätzt sie. Auch wenn man so lange dabei ist wie ich“, bekräftigt Schäfer und vertritt vehement seine Meinung: „Bei 50 km/h sollte für Traktoren auch auf der Straße Schluss sein.“

Insgesamt wurden an drei Tagen 30 Fahrer von landwirtschaftlichen Maschinen geschult. Die Meinung der Teilnehmer war klar: Das Training hilft, Gefahren richtig einzuschätzen, fahrerische Grenzsituationen sicher zu bewältigen und Technik gekonnt zu beherrschen. Noch dazu hat der Trainingstag in Gründau Spaß gemacht.

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