KÜS: Trend-Tacho-Umfrage sagt Kaufzurückhaltung bei Pkw voraus

Jeder fünfte Autofahrer plant Einsparungen rund um das Fahrzeug

Kein Neuwagenkauf wegen fehlendem Bedarf und zu geringem Budget.

Die Aussichten für den Automobilhandel und die Reparaturwerkstätten werden auch im Jahr 2011 nicht allzu rosig ausfallen. Das sagt zumindest der KÜS Trend-Tacho in seiner ersten Umfrage für dieses Jahr voraus. Kaufzurückhaltung, Einsparungen rund um das Fahrzeug und aufgeschobene, wenn nicht zwingend notwendige Reparaturen lassen dies erahnen. Gegenüber der Umfrage des Vorjahres ist auch die Zahl der Menschen angestiegen, die grundsätzlich weniger Auto fahren wollen. Man darf gespannt sein, ob sich die Umfrageergebnisse über das Jahr hinweg mit der Realität decken werden oder ein ganz anderer Trend zu erkennen ist.

Den Deutschen scheint es mit dem Geld ausgeben auch in diesem Jahr nicht so leicht von der Hand zu gehen. Vom KÜS Trend-Tacho befragt, antworten 24 Prozent (2 Prozent mehr als im Vorjahr) sie wollen weniger ausgeben für Reisen, Urlaub und Freizeit, immer noch 27 Prozent (im Vorjahr 33 Prozent) wollen sparen bei Haus, Möbel und Einrichtung. Wenn es um die Ausgaben für Auto und Werkstatt geht, wird der Vorjahrestrend bestätigt. 19 Prozent sparen hier, 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Das heißt, dass jeder fünfte Autofahrer bei den Pkw-Ausgaben ganz genau hin sieht. Lediglich 14 Prozent der befragten Autofahrer wollen für 2011 ein Fahrzeug, egal ob neu oder gebraucht, kaufen, von diesen planen gerade einmal 31 Prozent den Kauf in den nächsten sechs Monaten. Kurzfristige Impulse für den Neu- und Gebrauchtwagenmarkt sind also nicht zu erwarten. Mit 46 Prozent liegen die Gebrauchtwagen in der Gunst der potentiellen Käufer vorne, einen Neuwagen wollen 40 Prozent erwerben, nur 2 Prozent liebäugeln mit dem Erwerb eines Vorführwagens. Diejenigen, die einen Neuwagen zu kaufen beabsichtigen, erwarten einen Rabatt von rund 14 Prozent von ihrem Händler.

Interessant ist auch das Zahlenspiel bei der Ausgabebereitschaft der beabsichtigten Fahrzeugkäufe. Der Neuwagenkunde würde laut KÜS Trend-Tacho bis zu 27.400 Euro investieren, beim Gebrauchtwagenkäufer liegt die Schmerzgrenze im Schnitt bei 10.400 Euro. Nach der bevorzugten Marke für den nächsten Autokauf befragt, antworteten 24 Prozent mit VW, 18 Prozent mit Audi, 13 Prozent mit Mercedes, 12 Prozent mit BMW und 9 Prozent mit Opel. Damit lagen die deutschen Fabrikate klar vorne.

Es folgen mit 6 Prozent Peugeot, Toyota mit 5 Prozent, Ford mit 4 Prozent und Renault, Volvo und Skoda mit je 3 Prozent. Bei den Segmenten liegt die Mittelklasse in der Planung des nächsten Autokaufes mit 38 Prozent vorne, Kleinwagen wollen 19 Prozent, in die Ober- und Luxusklasse würden 8 Prozent investieren, bei SUV und Geländewagen würden 7 Prozent und bei Vans 3 Prozent zugreifen. Für 50 Prozent soll ein Benzinmotor im Fahrzeug sein, bei 38 Prozent ein Diesel und bei 2 Prozent ein Hybrid.

Rückrufaktionen und Umweltverträglichkeit sind zwei Schlagworte auf die die Autofahrer sensibel reagieren. 44 Prozent, der von den Interviewern des KÜS Trend-Tacho Befragten, erinnern sich an Rückrufe von Toyota, 8 Prozent an welche von VW, 5 Prozent an die von Opel, 4 Prozent an Mercedes-Rückrufe und 3 Prozent an die von BMW. Bei der Umweltthematik macht Toyota alles wieder wett. 18 Prozent halten die japanischen Autos für besonders umweltfreundlich, 16 Prozent die von VW. Damit haben Toyota und VW gegenüber dem vergangenen Jahr die Plätze getauscht.

Kleine Reparaturen wollen 33 Prozent der Autofahrer selbst beheben, 23 Prozent weniger wichtige Reparaturen verschieben. Grundsätzlich weniger Auto fahren werden laut KÜS Trend-Tacho 26 Prozent der Befragten, das ist eine Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Eine eher lapidare Antwort der Autofahrer zum Schluss: Diejenigen Autofahrer, die kein neues Fahrzeug, neu oder gebraucht, kaufen wollen, nennen als Grund dafür „keinen Bedarf“ oder „kein Budget“.

Befragt werden beim Trend-Tacho von KÜS und kfz-betrieb Autofahrer/-fahrerinnen in Deutschland. 1.000 Personen werden im Rahmen einer repräsentativen Zufallsauswahl in einer telefonischen Ermittlung befragt. Die Durchführung geschieht durch das renommierte Institut BBE Automotive GmbH i. Gr. in Köln.

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