Umfrage: Wenig Informationen bei Autofahrern über alternative Antriebe

Kurz vor der alljährlichen Urlaubssaison geht der Spritpreis an den Tankstellen regelrecht durch die Decke. Mit einem Preis von 1,56 Euro pro Liter Super ist einmal mehr der Allzeithochstand ermittelt. Die neueste Umfrage des Trend-Tacho, repräsentativ bei über tausend Fahrzeugbesitzern von der Fahrzeugprüforganisation KÜS und dem Fachmagazin „kfz-betrieb“ durchgeführt, zeigt trotzdem erstaunlich wenig Wissen um alternative Antriebe bei den Fahrzeugbesitzern.

Die stark angezogenen Kraftstoffpreise der letzten Wochen rücken die Diskussion um alternative Antriebe ins Licht des öffentlichen Interesses. Allen voran in der Bekanntheitsskala steht der Gasantrieb, der von fast jedem zweiten der befragten Autofahrer genannt wird, gefolgt vom Hybridantrieb, den immerhin 1/3 anführen.

Es verwundert dennoch nicht, dass nach Angaben des Kraftfahrzeug-Bundesamtes (KBA) der Anteil von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben am Gesamtbestand mit 0,6 % eher verschwindend klein ausfällt: Neun von zehn Autofahrern wurde bisher noch nie ein Fahrzeug mit Autogas-/Erdgasantrieb bzw. eine Umrüstung seitens ihres Autohauses/ihrer Werkstatt angeboten. 44 % der Befragten kennen keinen Hersteller von Erdgasfahrzeugen.

In Zeiten eines stark umkämpften Neufahrzeug- und Servicemarktes bieten sich hier klare Profilierungschancen sowohl für die Hersteller als auch für den Handel bzw. Werkstätten. Vor allem jüngere Autofahrer bis 30 Jahre erscheinen als interessante Zielgruppe, da sowohl die Kenntnis über alternative Antriebsstoffe als auch die Bereitschaft, einen höheren Kaufpreis für gasbetriebene Fahrzeuge zu zahlen, in dieser Gruppe recht ausgeprägt ist.

Ein zügiger Ausbau des Tankstellennetzes für Auto- bzw. Erdgas, deren fehlende Dichte aktuell noch als Kaufhindernis angesehen wird, könnte diesen alternativen Antrieben einen ähnlichen Boom verschaffen, wie ihn den letzten Jahren die Dieselfahrzeuge hatten. Immerhin können sich rund 60 % der befragten Autofahrer vorstellen, künftig ein mit Autogas oder Erdgas angetriebenes Auto zu fahren.

Der Bundesgeschäftsführer der KÜS, Peter Schuler, sieht in den alternativen Antriebsenergien eine zusätzliche Angebotserweiterung für das Kfz-Gewerbe. „Bei einer aktiven Bewerbung und einem zusätzlichen Service im Bereich der alternativen Antriebe können hier neue Kunden gewonnen und auch gehalten werden. Der Vorteil für die Umwelt liegt ebenfalls auf der Hand“, so Peter Schuler.

Die KÜS ist als Überwachungsorganisation auch mit der Prüfung beispielsweise von Autogasanlagen befasst.

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