KÜS: Umweltschutz gehört zum Prüfalltag


Für die KÜS gehört der Umweltschutz zum Arbeitsalltag der Prüfingenieure. Im Bereich der amtlichen Fahrzeuguntersuchungen ist es vor allem die Untersuchung des Abgasverhaltens von Fahrzeugen, seit kurzem auch an Krafträdern. Auch die Prüfung von Fahrzeugen mit Gasantrieb gehört zu den Aufgaben der KÜS.

Alternative Antriebsenergien für Kraftfahrzeuge sind derzeit mehr als jemals zuvor in das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer gerückt. Dabei machen die Fahrzeuge mit Erdgas oder Autogas den Löwenanteil aus. In Deutschland fahren aktuell rund 153.000 Autos mit Gas als Antriebsenergie, im Jahre 2005 waren es noch rund 35.000. Der größte Anteil dabei entfällt auf Auto- oder Flüssiggas, kurz LPG genannt. Seit dem vergangenen Jahr gehören die Gasprüfungen auch zum Arbeitsumfang der KÜS-Prüfingenieure.

Unterschieden wird zwischen der GWP, der Wiederkehrenden Gasprüfung, und der GSP, der Gas System Einbauprüfung.
Die GSP erfolgt nach dem Einbau einer Gasanlage in ein Fahrzeug. Dabei wird die Übereinstimmung der Einzelkomponenten mit der jeweiligen Genehmigung und die Übereinstimmung des Verwendungsbereiches mit dem Kraftfahrzeug-Typ genau geprüft. Auch die Vollständigkeit der Unterlagen der eingebauten Anlage, etwa des Benutzerhandbuches, wird gecheckt. Kontrolliert wird auch, ob die bestehende Genehmigung noch anwendbar ist. Die KÜS leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit von Gasfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr.
Im Rahmen der Hauptuntersuchung ist die Gasanlage von den Prüfingenieuren zu checken, wenn nicht bereits eine GWP vorliegt. Diese darf dann aber nicht älter als 12 Monate sein. Die Prüfingenieure der KÜS nehmen hier ganz besonders den Zustand, die Befestigung und die Dichtheit aller Komponenten der Gasanlage unter die Lupe. Zuvor erfolgt die Identifikation der im Fahrzeug eingebauten Anlage an Hand der vorliegenden Papiere.

„Die Prüfungen sind ein wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept für Autogasanlagen“, so Christoph Diwo, der Technische Leiter der KÜS. Die Gasleitungen, die Betankungsanlage und vor allem die Befestigung der Kraftstoffbehälter stehen, so Christoph Diwo, besonders im Fokus der Prüfingenieure. „Wir erleben hier sehr viel ordentliches Handwerk, aber wo Licht ist, gibt es leider auch Schatten. Abenteuerliche Betankungsvorrichtungen fallen bei unseren Ingenieuren ebenso auf, wie sehr nachlässig befestigte Kraftstoffbehälter. Das kann sehr gefährlich werden“, so der Technische Leiter der KÜS. Diwo empfiehlt für den Einbau, egal ob Erstausrüster oder Umrüstung, in jedem Fall die Dienste eines renommierten Fachbetriebes in Anspruch zu nehmen.
„Die KÜS fordert für die zur Aus- oder Umrüstung von Fahrzeugen auf Gas benutzten Komponenten eine Standardisierung und Qualitätskontrolle. Neben der Erhöhung der Sicherheit erleichtert dies den Umbau und die spätere Kontrolle und Prüfung“, so Christoph Diwo.

Die Prüfingenieure der KÜS sind neben den Gasprüfungen auch bei der Hauptuntersuchung im Bereich des Umweltschutzes tätig. Angefangen von der Überprüfung des Abgasverhaltens mit genauer Emissionskontrolle über die Kontrolle der Geräuschentwicklung bei Fahrzeugen umfasst die Hauptuntersuchung auch Dichtigkeitsprüfungen. So wird auch der Verlust von Motor- und Hydrauliköl, Bremsflüssigkeit, Batteriesäure, Klimakältemittel sowie Kühlflüssigkeit in Dienste der Umwelt bemängelt.

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