ADAC Truck-Grand-Prix 2025: Fliegende Führerhäuser

Wie bereits „Rock am Ring“ und das ADAC 24h-Rennen ist der ADAC Truck-Grand-Prix eine der Hauptattraktionen im Kalender des Nürburgrings. 2025 werden vom 11. bis 14. Juli erneut mehr als 100.000 Fans erwartet. Seit seiner ersten Auflage im Jahr 1986 geht es beim Truck-Grandprix nicht nur um spektakuläre Rennen der über 1000 PS starken „fliegenden Führerhäuser“, die um Punkte in der Truck-Europameisterschaft (ETRC) kämpfen. Das Mega-Spektakel ist gleichzeitig Europas größte Industriemesse. Und auch das Gegenstück zu den wilden Rockern, wenn in der Müllenbachschleife die Country- und Westernfans auf ihre Kosten kommen.

Während die Formel-1-Fans bei Ferrari, McLaren, Red Bull, Sauber oder Mercedes AMG-Petronas mitfiebern, stehen beim Trucker völlig andere Hersteller im Mittelpunkt: Der Ungar Norbert Kiss, sechsmaliger Titelträger, pilotiert einen rund 1200 PS starken MAN. Sein schärfster Konkurrent, der Schwarzwälder Jochen Hahn, fährt einen Iveco. Weitere Top-Hersteller, die in der ETRC vertreten sind, umfassen Scania, Mercedes-Benz, Renault und Freightliner. Neben den Renntrucks ist mit den GT3 im ADAC GT Masters eine zweite hochkarätige Rennserie am Start.

Als einzige FIA-Rennserie wird in der Truck-Europameisterschaft der pflanzenölbasierte Kraftstoff HVO verwendet, mit dem sich die CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent reduzieren lassen. Während auf der Grand-Prix-Strecke modernste Antriebstechnologien zum Einsatz kommen, zeigt sich auch abseits des Asphalts, dass die Veranstaltung ein Schaufenster für technische Innovationen und eine nachhaltige Logistikbranche ist.

Die Eintrittspreise sind für das Gebotene moderat: Ein Tagesticket kostet 23 Euro. Für die beiden Festivals mit Country-Star Tom Astor am Freitag und Samstag gibt es ebenfalls eigene Tickets. Ein Wochenendticket kostet 51 Euro und beinhaltet auch den Eintritt zur Truck-Grandprix Job-Expo im Ring-Boulevard. Wer auf der Suche nach einem Job in der Logistikbranche ist oder bereits in dieser Branche tätig ist, sollte sich Zeit nehmen, um dort in Ruhe vorbeizuschauen.

Fotos: ADAC (Mittelrhein) Presse/Alexander Franz

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