Mercedes: Frühe Lkw als Exponate

Nach fünf Jahren Pause war Mercedes-Benz Trucks 2025 wieder mit einem offiziellen Stand auf der Retro Classics in Stuttgart vertreten. Eine Auswahl historischer Fahrzeuge wurde bei derSonderausstellung „Legenden auf Rädern“ in Kooperation mit dem Technik Museen Sinsheim und Speyer präsentiert:  Zehn Fahrzeuge von den Anfängen des Lkw bis in die 1960er-Jahre hinein waren zu sehen. 

Nach fünf Jahren Pause war Mercedes-Benz Trucks 2025 wieder mit einem offiziellen Stand auf der Retro Classics in Stuttgart vertreten. Eine Auswahl historischer Fahrzeuge wurde bei derSonderausstellung „Legenden auf Rädern“ in Kooperation mit dem Technik Museen Sinsheim und Speyer präsentiert:  Zehn Fahrzeuge von den Anfängen des Lkw bis in die 1960er-Jahre hinein waren zu sehen. 

Im Rahmen der Sonderausstellung – deren auffälliges Keyvisual als zentrales Gestaltungselement von der Decke über dem Stand hing, um noch mal auf das gemeinsame Engagement hinzuweisen – war auch die Firma Dreyer als offizieller Mercedes-Benz Trucks Classic Partner am Stand vertreten. Dreyer bietet Classic-Enthusiasten umfangreiche Ersatzteile für historische Mercedes-Benz Lkw, verfügt über detaillierte Fahrzeugdaten und unterstützt mit professionellen Restaurierungen. 

Blick in die LKW-Geschichte

Optisch ältestes Exponat war der Nachbau des ersten Lastkraftwagens der Welt, eines noch weitgehend aus Holz gefertigten Daimler-Lkw von 1896, der auf blattgefederten Eisenreifen rollte. Sein „Phoenix genannter, vier PS starker Zweizylinder-Heckmotor mit 1,06 Liter Hubraum wirkte über einen Riemenantrieb auf die Hinterachse. Beim Benz 1CN waren die Kraftfahrer dann nur noch teilweise Wind und Wetter ausgesetzt, mussten aber weiter ohne jegliche Servounterstützung Lenkrad Bremsen bedienen. Der 35 PS starke 4,7 Liter Motor war für 42 km/h Höchstgeschwindigkeit gut und der 1,5-Tonner wurde bis zur Fusion mit Daimler im Jahr 1926 gefertigt.

Der Mercedes-Benz LG 3000 S ging ab 1939 als Dreitonner-Straßenfahrzeug mit moderner Stahlkabine und Hinterradantrieb in Serie. Im Gegensatz zu den meist benzinbetriebenen Lkw seiner Zeit verfügte der L 3000 über einen 4,8-Liter-Diesel-Motor mit 55 kW/75 PS Leistung. Mit ähnlich langer Motorhaube Schnauze folgte 1951 als Weiterentwicklung des L 4500 der Fünftonner L 5000, meist mit Pritsche und Plane sowie 88 kW/120 PS starkem 7,3-Liter-Sechszylinder-Dieselmotor.

Der maximal 37-sitzige O 3500 war mit 66 kW/90 PS starkem 4,6-Liter-Sechszylinder-Vorkammer-Diesel der erste neu entwickelte Mercedes-Omnibus der Nachkriegszeit. Der Frontlenker Mercedes-Benz LP 323 mit Pullmann-Kabine und 74 kW/100 PS starkem OM 312 wurde als Pritschenfahrzeug, sechssitziger Möbelwagen und sogar Omnibus angeboten. Ihm folgte ab 1963 der etwas kantigere, völlig neu konstruierte „schwere“ Frontlenker LP 1620 mit bis zu 235 kW/320 PS starkem V10-Diesel.

Diese drei ausgestellten Fahrzeuge waren zusammen mit dem „Kurzhauber“ L 1113 von 1966 – den es als Pritschen oder Kipper-Lkw mit und ohne Allradantrieb sowie als Zugmaschine und Fahrgestell für Sonderaufbauten wie Feuerwehr-Fahrzeuge gab – im vergangenen Jahr bei der Deutschlandfahrt für Historische Nutzfahrzeuge dabei. Gerade zum Oldtimer gereift war schließlich der Mercedes-Benz Super Race Truck von 2000, der es mir 12 Liter Hubraum und rund 1.100 kW/1.500 PS auf 160 km/h Höchstgeschwindigkeit brachte.

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