Tourismus und Freizeit auf Rädern: Bewährtes und Ausgefallenes

Reisen aller Art, Zelte, Caravans und Reisemobile. Das sind die Schwerpunkte der CMT. Das Kürzel steht für die Messe Caravan Motor Touristik. Modellpflegen und ausgefallene Lösungen für Reisen standen im Mittelpunkt der 2025er-Auflage. Premieren spielten diesmal eher eine untergeordnete Rolle.

Debütanten präsentierte z. B. Hersteller Dethlefs, etwa das Reisemobil Globebus Performance 4×4 und den Campervan Globetrail 640 R Mit Hub-Bett.

Drei Wohnwagenbaureihen – der Oberklasse-Caravan Beduin Scandinavia sowie die beiden Mittelklassemodelle Nomad und Camper – wurden rundum erneuert. Sondermodelle sind der Just Camp Active und der Globebus Active.

Gemeinsam mit dem Erwin Hymer Center Bad Waldsee enthüllte Dethleffs das auch gemeinsam entwickelte Cartoon-Car-Projekt „Dethleffs Hero – Perform my Journey“ als Teil der initiierten „4-me-Edition“. Nach einigen 4×4-Umbauten, individuellen Fahrzeug-Beklebungen und einem vom internationalen Pop-Art Künstler Romulo Kuranyi bemalten Caravan hatt dieses Projekt eine klare Botschaft: Kreativität kennt bei der Reisefahrzeuggestaltung keine Grenzen!

Interessante Lösungen zum Transport großer Quads wurden an zwei Fern-Reisemobilen gezeigt: Beim OFFROAD-CRUISER 545 Gandalf II von Camp-Project (als vier Jahre altes Gebrauchtfahrzeug für 485.000 Euro sofort verfügbar) wird das Allrad-ATV auf einer 1,40 Meter tiefen Ladebordwand transportiert. Ins Heck des Kerkamm Weltreisemobils EX 592 (ab 889.400 Euro, das Ausstellungsfahrzeug schlägt mit 1.147.000 Euro zu Buche) wird das Polaris Sportsman 570 mit zuschaltbarem Antrieb über eine zweiteilige Rampe nicht gefahren, sondern mit einer Elektrowinde gezogen. Die Preisangaben verdeutlichen die Dimensionen.

Von „ganz groß“ ans andere Ende der Skala: Das kleinste Reisemobil der CMT zeigte als Prototyp (ca. 50.000,- €) die Wanner Freizeit GmbH & Co. KG aus Dettingen unter Teck: Auf Basis eines Mazda Scrum, einem nur 3,40 Meter langen Kei-Car mit 46 kW / 63 PS starkem 0,6 Liter-Benziner, bietet der nur 1,50 Meter hohe SILVERDREAM mit Aufstelldach Platz für zwei Personen. Solar-Paneele mit 500 Watt speisen eine 500-Ah-LifePo4-Lithiumbatterie und statt einem Herd gibt es einen elektrischen Hot-Pot von Audecook. Mit einem Kei Car als Basis nutzt Wanner ein Exemplar aus einem Fahrzeugsegment, das in Japan extrem populär ist. Entsprechend ist die Auswahl solcher Kleinstautos deutlich größer als hierzulande.

Wer unterwegs ist, muss auch irgendwo übernachten. Zum Beispiel in einem Zelt: Auf dem gebremsten Einachsanhänger RETRO Advanced mit pulverberschichteten Metall-Bordwänden, abschließbarem Deckel und 720 Liter Ladevolumen platziert STEMA Metallleichtbau aus Großenhain ein ausklappbares Dachzelt Vickywood Little Bambo 125 coffee und schafft so eine mobile Übernachtungsmöglichkeit für zwei Personen. Die kostet mindestens 5.532 Euro.

Fotos: Karl Seiler

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