Mitsubishi ASX: Effizient arbeitender Raumkünstler

Der aktuelle ASX von Mitsubishi, der erst 2023 auf den Markt kam, wurde schon ein Jahr später aufgefrischt. Nach dem Facelift hebt sich der ASX deutlicher von seinem „Zwilling“ Renault Captur ab. So ist die neugestaltete Front jetzt im typischen Mitsubishi-Look. Das Dynamic Shield Frontdesign in Kombination mit dem großen Kühlergrill, den Voll-LED-Scheinwerfern und der speziell geformten Motorhaube sowie den tief liegenden Lufteinlässen sorgen für einen kraftvollen Außenauftritt.

Angeboten wird der ASX mit vier Motorisierungen: Ein-Liter-Verbrenner mit 91 PS, 1,3-Liter-Mildhybrid mit 140 PS oder 158 PS und als Vollhybrid mit einer Systemleistung von 143 PS. Die Preise beginnen bei 23.990 Euro für den Verbrenner und enden bei 37.390 Euro für das Topmodell mit 1,6-Liter-Vollhybrid.

Das Platzangebot des rund 1.500 Kilo schweren ASX ist auch dank des Radstands von 2,64 Metern und der um 16 Zentimeter verschiebbaren Rückbank vorne wie hinten sehr gut. So haben auch größere Erwachsene ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Hinter der großen Heckklappe können mindestens 348 Liter Gepäck verstaut werden, bei umgeklappten Rücksitzen sind es maximal 1.458 Liter.

Den Vollhybrid gibt es auch als „Intro Edition“ ab 34.290 Euro. Die erwähnte Systemleistung von 143 PS ergibt sich aus einem 94 PS starken Vierzylinder-Benziner ohne Turbo, einem 49- PS-Elektromotor und einer 1,26 kWh Lithium-Ionen-Batterie. Die Kraft wird mittels einem Multi-Mode-Getriebe auf die Vorderräder gebracht. In 10,6 Sekunden meistert der ASX den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 und schafft 170 km/h maximal. Sein Normverbrauch beträgt laut Hersteller 4,6 Liter (WLTP) auf 100 Kilometer. In der Praxis kommt man im Mittel auf einen Liter mehr. Deutlich weniger als diese 5,6 Liter im Mittel verbraucht man, wenn man auf extra sparsame Fahrweise achtet – das sind dann durchschnittlich 3,9 Liter.

Beim Anfahren setzt sich der Mitsubishi ASX rein elektrisch und leise in Bewegung. Sobald mehr Leistung abgerufen wird, schaltet sich der Benziner dazu. Der Motor läuft meist kultiviert. Nur bei starken Beschleunigungen oder Steigungen wirkt das Antriebssystem kernig bis ein wenig angestrengt. Das Zusammenspiel von Verbrenner und E-Motor ist meistens unauffällig. Das Fahrwerk ist gut abgestimmt, Unebenheiten auf der Straße werden gut absorbiert. Die Lenkung ist recht leichtgängig, was vor allem im engen Stadtverkehr angenehm ist. Das Cockpit ist eine leicht zu handhabende Mischung aus analogen und digitalen Elementen.

Fazit: Ein  sportliches SUV ist der ASX nicht. Das will und muss er nicht sein. Vielmehr erweist er sich als überaus angenehmer Alltagsbegleiter. Zumal die „Intro Edition“ als Ausstattungslinie durchaus komfortabel ausgestaltet wurde. Das beginnt mit einem 10,4 Zoll großem Multimedia-Touchscreen: Apple CarPlay und Android Auto können kabellos angebunden werden, was perfekt funktioniert. Außerdem gibt es eine Klimaautomatik mit Luftreiniger, das Smart-Key-System, Zentralverriegelung, Regensensor und eine Lenkradheizung.

Fotos: Kernbach, Mitsubishi

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