Mehr als 2.700 „Veteranen“ der Mobilität sind noch bis kommenden Sonntag (7. April 2024) von rund 300 Ausstellern in der Ruhrmetropole auf einer Fläche präsentiert, deren Größe etwa 17 Fußballplätzen entspricht. Das ist unter vergleichbaren Ausstellungen dieses Genres durchaus ein Alleinstellungsmerkmal.
An diesem „Museums auf Zeit“, wie AvD-Sprecher Johannes Hübner die Techno Classica charakterisiert, sind zunehmende junge Menschen interessiert. Beim Oldtimers, also eines mindestens 30 Jahre alten Fahrzeuges mit H-Kennzeichen, macht Eduard Michel Franssen (vom TC-Veranstalter S.I.H.A) eine wichtige Veränderung im Laufe der Zeit aus: Autos, die Anfang bis Mitte der 1990er Jahre gebaut wurden und jetzt bereits als Oldtimer gelten, gelten heute als viel alltagtauglicher im Vergleich zu den „Oldies“ der 1960er oder 1970er Jahre. Als Beispiele für den Unterschied können Rostanfälligkeit und der technische Standard genannt werden.
Auch das Thema Nachhaltigkeit hat in die Debatte um klassische Automobile und Prestige-Fahrzeuge Einzug gehalten, wie Vertreter des DEUVET (früher Deutsche Veteranen- und Markenclubs, heute Bundesverband der Oldtimer- und Youngtimerclubs) auf der offiziellen Pressekonferenz der „TC“ bekräftigten. Hier gelte das Augenmerk dem Bestreben, Oldtimern und klassischen Fahrzeugen auf Dauer auch die Option alternativer Kraftstoffe (e-Fuels) zu ermöglichen. Denn diese Fahrzeuge, so Franssen, stünden in turbulenten Krisenzeiten wie derzeit für „etwas Verlässliches, für Schönheit, für Tradition, das uns das Gefühl der Sicherheit vermittelt.“
Fotos: Jürgen C. Braun