Die neueste Generation des e:HEV Hybridsystems vereint einen 105 kW/143 PS starken Zweiliter-Atkinson-Benzinmotor mit Direkteinspritzung und 186 Nm maximalem Drehmoment – der einen hohen Wirkungsgrad von 41 Prozent erreicht – mit einem Dual-Elektromotorsystem, das maximal 135 kW leistet und 315 Nm Drehmoment entwickelt. Dazu kommt als Intelligent Power Unit eine verbesserte, nur 36 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie mit 1,05 kWh Kapazität unter dem Kofferraum.
Vier verschiedene Fahrmodi sind über einen Kippschalter auf der Mittelkonsole schaltbar: NORMAL ist der Standard-Fahrmodus, der eine ausgewogene Balance zwischen Kraftstoffverbrauch und Ansprechverhalten bietet. Bei SPORT wird eine schärfere Drehmomentabgabe, vergleichbar mit „mehr Gaspedal“ bereitgestellt. ECON bringt eine sanftere Beschleunigung und optimiert die Klimasteuerung im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch. SNOW bietet – als Honda SUV-Premiere – eine weiche Kraftübertragung auf rutschigem Untergrund.
Der Vollhybridantrieb verfügt über drei Betriebsarten und wechselt zwischen diesen nahtlos und ohne Eingreifen des Fahrers: Beim Anfahren oder in der Stadt erfolgt reiner Elektrobetrieb aus der Batterie, während bei höherem Beschleunigungsbedarf die Vorderräder weiterhin über den Elektromotor angetrieben werden und der Benzinmotor dafür die benötigte elektrische Leistung erzeugt sowie die Batterie nachlädt.
Bei konstant hohen Geschwindigkeiten erfolgt direkt und effizient reiner Motorantrieb – bei noch höherem Leistungsbedarf, z. B. im Bereich der Höchstgeschwindigkeit, wechselt das System aber in den Hybridantrieb zurück, um die volle Leistung des Elektromotors freizusetzen. Dabei stimmt die Linear Shift Control das Motorgeräusch auf die Drehzahl ab und sorgt für ein natürliches Beschleunigungsgefühl.
So sind der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 7,9 Sekunden und 173 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich. Dabei beträgt der kombinierte Verbrauch 5,8 Liter Super je 100 Kilometer und 131 g/km CO2 werden emittiert – denn in allen Betriebsmodi wird Brems- und Verzögerungsenergie zurückgewonnen, um den Wirkungsgrad zu verbessern.
Im Fahrbetrieb weist der Benzinmotor dank einer zusätzlichen Ausgleichswelle geringe Vibrationen auf und sein Geräusch dringt durch die gedämmte Stirnwand kaum in den Innenraum. Gegenüber einem reinen Benziner bringt der e:HEV eine Fahrbarkeitsverbesserung mit spürbarer Anfahrtsbeschleunigung, die sich dann gleichmäßig und stark fortsetzt. Kurvenerkennung hält bei dynamischer Kurvenfahrt die Drehzahl hoch. Werden die Schaltwippen betätigt, erhöht sich die Verzögerung.
Fotos: privat, Seiler