Das SUV-Coupé, wie hier vorgestellt, ist fast identisch mit der Studie, die 2019 auf der letzten IAA in Frankfurt vorgestellt worden war. Zumindest bis auf eine noch schärfer geschnittene Karosserie und ein Interieur mit echtem „Wow-Effekt.“ Markenchef Wayne Griffiths, gleichzeitig auch CEO (Vorstands-Vorsitzender) von Seat, untermalte das öffentlichkeitswirksam – durchaus gewagt und provokant: „Es kommen so viele rein rationale Elektrofahrzeuge auf den Markt – aber das ist nicht Cupra. Wir wollten der Welt zeigen, dass E-Autos Spaß machen und sexy sein können.“
Das eigenwillige Design des Cupra Tavascan also ist eine Herausforderung an das automobile Establishment, durchaus mit Ähnlichkeit zum Cupra-Bestseller Formentor, die Technik freilich kommt von Konzernmutter VW. Zwei Leistungsoptionen aus dem „VW-Regal für E-Fahrzeuge“ stehen zur Wahl. 340 PS wird das Topmodell leisten, wobei die Kraft dank eines Allradantriebs und einem Elektromotor auf der Vorder- und Hinterachse übertragen wird. 571 Kilometer Reichweite sollen möglich sein. Die zweite Variante, mit Heckantrieb, verfügt über einen auf der Hinterachse platzierten Elektromotor mit 286 PS. Sie soll mit voller 77-kWh-Batterie bis zu 549 Kilometer weit fahren können.
Cupra in Zahlen: Seit 2018 wurden mehr als 300.000 Fahrzeuge weltweit unter Cupra verkauft. Und im ersten Quartal 2023 wurde mit 46.000 verkauften Einheiten eine neue Bestmarke für diesen Zeitraum aufgestellt. In Australien und Nordamerika sei man derzeit dabei, die Lange zu sondieren und betrachte die Absatzlage generell sehr optimistisch“. So das selbstbewusste Statement von Wayne Griffiths.
Der Tavascan ist mit 4,64 Meter Länge, 1,86 Meter Breite, aber nur 1,60 Meter Höhe länger, breiter und flacher als der VW ID.5 GTX. Preise nennt Cupra noch nicht. Aber bis das Auto in den Schauräumen steht, vergeht ja auch noch über ein Jahr.
Fotos: Jürgen C. Braun