Nürburgring: Künstliche Intelligenz für noch mehr Sicherheit

Auf der Nürburgring-Nordschleife haben die Bauarbeiten zur kompletten Digitalisierung der Nordschleife begonnen. Die Projekt-Verantwortlichen wollen die Zeit bis zur Aufnahme des Rennbetriebs am 18. März 2023 nutzen, wenn mit der 68. ADAC Westfalenfahrt die Nürburgring Langstreckenmeisterschaft in die Saison startet.

 Insgesamt elf Millionen Euro steckt die Betreibergesellschaft der Rennstrecke in den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur der etwa rund 23 Kilometer langen Rennstrecke. Die gesamte Baumaßnahme soll in etwas mehr als zwei Jahren beendet sein und einen enormen Sicherheitszugewinn für die legendäre „Grüne Hölle“ bedeuten. Damit rückt eine seit Jahren geforderte lückenlose Überwachung der schwierigsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt endlich in zeitlich greifbare Nähe.

In Zusammenarbeit mit dem japanischen IT-Konzern Fujitsu wurde eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt. Diese soll Gefahren, Unfälle oder sonstige außerplanmäßige Ereignisse auf der Strecke erkennen und die Einsatzleitung dabei unterstützen, umgehend Maßnahmen zu ergreifen. Die KI soll noch während der Bauarbeiten ständig weiter entwickelt werden.

Bereits in den vergangenen Jahren war durch Neuasphaltierung von Streckenabschnitten immer wieder in die Optimierung der Streckenoberfläche investiert worden. In diesem Fall handelt es sich jedoch um eine Maßnahme völlig anderer Größenordnungen und weitreichender Folgen für den Fortbestand der Nordschleife in mehrerer Hinsicht: Motorsport, Touristenfahrten und Teststrecke für die Automobil-Industrie.

Fotos: Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG

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