SsangYong Tivoli Grand: Gut ausgestatteter Alltagsbegleiter

Der SsangYong Tivoli Grand ist eine Mischung aus SUV, Van und Kombi und gleicht bis zur C-Säule dem kleinen Bruder Tivoli. Ab der C-Säule geht das Heck im Vergleich zum Tivoli in die Verlängerung (+ 25,5 cm). Die erhöhte Bodenfreiheit, muskulös ausgestellte Radkästen und die Rundum-Plastikbeplankung verleihen dem Crossover eine robuste Note.

Der 4, 48 Meter lange und 181 Meter breite Fünfsitzer bietet sehr viel Platz für Passagiere und Gepäck. Kopf- und Beinfreiheit sind Dank des Radstands von 2,60 Meter – vorne wie hinten – ausgesprochen gut. Hinter die Heckklappe passen mindestens beachtliche 720 Liter Gepäck und durch Umklappen der Rücksitze kann das Gepäckvolumen auf stattliche 1.440 Liter maximiert werden. Erwähnenswert: durch die breite Öffnung ist der Laderaum gut zu beladen. Der Innenraum macht einen guten Eindruck und die Verarbeitungsqualität lässt keine Ungenauigkeiten erkennen. Die Sitze sind straff gepolstert – dürften allerdings etwas mehr Seitenhalt bieten. Apple CarPlay und Android Auto sind an Bord. Das digitale Cockpit mit 10,25 Zoll Instrumententafel ist der Sapphire-Ausstattung vorbehalten und lässt sich individualisieren.

 
Einzige Motorenoption ist ein Vierzylinder-Turbobenziner mit 120 kW/163 PS und 1,5-Liter Hubraum, der sein Drehmoment-Bestwert von 280 Nm zwischen 1.500 bis 4.000 Umdrehungen erreicht. Damit ist man gut motorisiert und der rund 1,4 Tonnen schwere Crossover erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 175 km/h. Laut Hersteller konsumiert er dabei im Schnitt 7,8 Liter pro 100 Kilometer (WLTP). In Verbindung mit der optionalen Wandlerautomatik kann der Fahrer mit dem Fahrmodusschalter (Sport, Winter und Normal) das Schaltverhalten und die Traktionseigenschaften anpassen. Den angegebenen Normverbrauchswert haben wir nicht erreichen können. Unser Bordcomputer zeigt im Schnitt 8,8 Liter an. Bei schnellen Fahrten im Sportmodus fließen auch mal elf Liter durch die Benzinleitung. Ein Kurvenräuber ist der Tivoli Grand nicht, aber das will er auch nicht sein. Er lädt vielmehr zum Gleiten ein und liegt gut auf der Straße. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und die leichtgängige Lenkung gibt genügend Rückmeldung. In Verbindung mit der optionalen Sechsgang-Automatik (Aufpreis 2.000 Euro) hat man einen bequemen und souveränen Gleiter zur Seite. Das Basismodell Crystal (22.490 Euro) ist günstig und bietet Platz ohne Ende, greift man zum Topmodell Sapphire, der ab 32.490 Euro erhältlich ist und mit reichlich Ausstattung bestückt ist, sind 10.000 Euro mehr fällig. Eine Elektrifizierung oder Allradantrieb sind auch optional nicht erhältlich.
 
In Sachen Sicherheit bietet die Sapphire-Version neben 7 Airbags das übliche automatische Notbremssystem, Frontkollisionswarner, Licht-/Regensensor, Rückfahrkamera, Einparkhilfe vorne wie hinten und zusätzlich unter anderem einen Totenwinkel- und Spurwechselassistenten, LED-Hauptscheinwerfer und einen Querverkehrswarner beim Ausparken. Auch komforttechnisch sind neben elektrischen Fensterhebern vorne und hinten, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Keyless-Go-System, Navigationssystem, Audio-System mit DAB+ und MP3-Funktion an Bord. Eine Verkehrszeichenerkennung sowie Bergan-/Abfahrtshilfe gehören beim Sapphire zur Selbstverständlichkeit. Die Optionenliste ist mit elektrischem Schiebedach (1.000 Euro), Ledersitze (1.000 Euro), Metallic-Lackierung (600 Euro) sehr kurz. 
 Fotos: Kernbach
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