Im Umfeld der Rennstrecke hat man an den Parkmöglichkeiten in die fest installierte Ladesäulen-Infrastruktur investiert und weitere Stationen geschaffen. Sie stehe „allen Besuchern des Nürburgrings zur Verfügung und soll weiter ausgebaut werden“, bestätigten die beiden Geschäftsführer. Für die Veranstaltungen im kommenden Jahr, die wieder im Frühjahr beginnen, werde sie „im Bedarfsfall temporär erweitert.“
Ein Lärmschutzkonzept, auf dessen Einhaltung man am Ring in Verbindung mit einem unabhängigen Institut zur Überwachung der Emissionen zusammenarbeite, habe bei der Verleihung des Umweltprädikates gepunktet. Zudem hätten, sagt die Betreibergesellschaft, „der sorgsame Umgang mit der Ressource Wasser und eine verantwortungsbewusste Abfallwirtschaft“, dazu beigetragen. Heißt auf Deutsch: Kampf der Verschwendung! Prüfen, wo man einsparen und damit dem Zeitgeist Rechnung tragen kann.
Bereits 2007 war dem Ring ein „Öko-Audit“ verliehen worden. Auf der damaligen Entscheidung beruhe die jetzige Auszeichnung nur teilweise, sagen Stephani und Böder. Es gebe zwar „einige Parallelen in der Zielsetzung“, allerdings seien „die Anforderungen einer Auszeichnung wie sie jetzt erteilt wurde, gegenüber damals erheblich gewachsen.
Für die Mitarbeitenden am Nürburgring bedeutet das, in Zukunft penibel auf die Einhaltung des Nachhaltigkeits-Konzeptes zu achten. In „einem ersten Schritt“, so Stephani und Böder „werden wir die Planungen mit unseren heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umsetzen können.“ Für die Umsetzung der angestrebten Ziele verfüge man „über ein sehr gutes Netzwerk an Spezialisten, unter anderem durch unsere Nürburgring Akademie, die wir befragen können.“ Junge Menschen, denen eine berufliche Zukunft am Nürburgring vorschwebt, haben umso bessere Chancen, je mehr sie Fähigkeiten und Kenntnisse in den Themenfeldern Ökologie und Nachhaltigkeit nachweisen könnten.
Fotos: Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG