Pickup-Zukunft: Brennstoffzellen für den Toyota Hilux

Dass sich Toyota seit geraumer Zeit mit dem Brennstoffzellenantrieb befasst, ist bekannt: Der Mirai ist damit seit Jahren unterwegs, die Limousine gibt es inzwischen sogar in zweiter Generation. Schritte auf dem Weg mit dem Ziel, CO2-neutral zu sein. Auf diesem Weg ist die Ur-Brennstoffzelle des Mirai der Kern weiterer Entwicklungen auf diesem Sektor, aktuell konkret im Hinblick auf den Pickup Hilux.

Hauptgrund für die Weiterentwicklung gerade hier dürfte der hohe Verbreitungsgrad des Pickups weltweit sein, vor allem in Südafrika, Asien und Südamerika. Auch in den USA sind diese, dort „Light-Trucks“ genannten Allround-Helfer, besonders beliebt. Toyota UK (United Kingdom) hat nun, mit Partnern aus Forschung, Entwicklung und Industrie, den Wasserstoff-Elektroantrieb weiterentwickelt, ganz speziell für den Hilux.

So setzt der Hersteller intensiv auf die machbare Diversität bei Motorenantrieben. Ob es die gewaltige Power des V6-Benziners 1GR-FE ist oder die bullige Effizienz des GD-Turbodiesels: der neue Wasserstoff-basierte Elektroantrieb ergänzt das Antriebsangebot sinnvoll. Gerade bei lokal nötiger emissionsfreier Reichweite hat die Brennstoffzelle eindeutig Vorteile. Die Umwandlung von Wasserstoff (Hydrogen) in elektrische Energie, die in eine Batterie mündet, hat sicher Zukunft.

Und wie sieht die beim Hilux konkret aus? Toyota UK hat die Hauptentwicklungsphase beendet, erste Testfahrzeuge sind unterwegs und ab Anfang 2023 ist eine erste Kleinserie geplant. Zentrales Problem alternativer Mobilität: Wenn Zuladung, Anhängelast und tiefe Temperaturen den Antrieb belasten, sinkt die Reichweite des rein batteriebetriebenen Fahrzeugs. Dank der Brennstoffzelle werden solche Einschränkungen ausgeglichen, denn sie ermöglicht elektrifizierte Fortbewegung und rasches Bereitstellen von „Kraftstoff“-Nachschub.

Freunde der Marke Toyota können ebenso aufatmen wie die speziell den traditionellen Hilux favorisierenden Fans. Der elektrifizierte Pickup wird auch in Zukunft nur ein Baustein in der multiplen Modellpolitik sein. Heißt: Den Verbrenner wird es auch weiterhin im Programm geben.

Fotos: Toyota

Quellen: buschtaxi.net, Toyota

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