Die Stuttgarter will in dem für Mitte des Jahrzehnts erwarteten Geländewagen Akkus mit Siliziumanoden des Herstellers Sila einsetzen. Gegenüber konventionellen Grafit-Anoden können diese mehr Elektronen speichern und bieten somit eine höhere Energiedichte. Mercedes spricht von 800 Wh pro Liter – das wäre doppelt so viel wie bei herkömmlichen Akkus. Bei gleichem Raumbedarf wären dadurch deutlich höhere Reichweiten möglich, genaue Angaben macht Mercedes nicht. Klar ist aber, dass die neue Zellchemie nur optional und gegen Aufpreis verfügbar sein wird. Im Basismodell dürfte demnach die klassische Grafit-Elektrode zum Einsatz kommen.
Batterien mit Silizium-Anode gelten neben Feststoffbatterien als Hoffnungsträger für die Energiespeicherung im E-Auto. Neben Mercedes hat auch BMW angekündigt, die Technologie des 2011 gegründeten Unternehmens aus Kalifornien nutzen zu wollen.
Fotos: Mercedes Benz Media