Das Opium erinnert optisch an die Modelle des ebenfalls in der Schweiz ansässigen S-Pedelec-Anbieters Stromer. Wie bei diesen bilden Oberrohr und Sitzstrebe nahezu eine Linie, während das Unterrohr sowie die Reifen besonders voluminös ausfallen. Auch die Antriebskombination mit großem Heckmotor entspricht dem Stromer-Prinzip.
Die von Opium entwickelte E-Maschine im Hinterrad leistet 850 Watt sowie 48 Newtonmeter. Wie bei S-Pedelecs üblich, beträgt die Höchstgeschwindigkeit 45 km/h. Smart gelöst ist die Kombination mit einem Mittelgetriebe von Pinion samt Kraftübertragung per Riemenantrieb. Das sieht aufgeräumt aus und ist außerdem sauber, leise und wartungsarm. Zur Wahl steht das Opium in die beiden Varianten 4.0 und 6.0, die sich unter anderem durch Getriebe mit 9 beziehungsweise 12 Gängen unterscheiden. Der im Unterrohr integrierte Akku fasst 1.670 Wattstunden und erlaubt damit bis zu 250 Kilometer Reichweite. Zusätzlich ist ein Range Extender mit 470 Wattstunden verfügbar, mit dem sich die Gesamtkapazität auf 2.140 Wattstunden und die Reichweite auf 340 Kilometer erhöhen lässt.
Der MCi-Lenker von Magura mit innenverlegten Hydraulikeinheiten der Bremsen sorgt für ein aufgeräumtes Cockpit. Im Fall des 6.0 ist ein integriertes ABS-System von Bluebrake an Bord. Die Leuchtanlage umfasst ein im Steuerrohr integriertes Tagfahrlicht sowie den Supernova-Scheinwerfer M99 Pro mit Fernlicht-Funktion. Das Vorderrad wird von einer Upside-down-Gabel mit 4,5 Zentimeter Federweg geführt. Die Bordelektronik bietet die Konnektivitätslösung Fit, die ein Farbdisplay, GPS-Tracking und eine Keyless-Wegfahrsperre umfasst. Genaue Preise für das vermutlich deutlich über 5.000 Euro teure Opium gibt es noch nicht.
Fotos: Opium