Ihre Unterstützung für den Rekordweltmeister, nach nur sechs WM-Läufen in den Jahren 2008, 2013 und 2017, kommt nicht von ungefähr: Loeb und Galmiche kennen sich lange.
Seit Jahren fuhr sie auch immer wieder Rallies als Co-Pilotin der französischen Meisterschaft, auf Citroen-Fahrzeugen. Bei der Marke mit dem Doppelwinkel hatte sie zum ersten Mal Kontakt mit Loeb, als sie einen Citroën Saxo in einem Nachwuchscup navigierte. Ihre erste WM-Rallye bestritt sie mit 36 Jahren.
Isabelle Galmiche ist damit etwas gelungen, was zuvor erst eine Frau erreichte: Vor genau 25 Jahren war es die Italienerin Fabrizia Pons, die mit ihrem Landsmann Piero Liatti die Rallye Monte Carlo, die „Mutter aller Rallies“, gewann. Gemeinsam mit Sanremo-Siegerin Michèle Mouton war Pons bereits 1982 Vize-Weltmeisterin geworden. Mit Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt startete sie 2005 in der Marathon-WM in einem VW Race Touareg.
Für die Frau, die jetzt Motorsport-Geschichte geschrieben hat, war die Rallye Monte Carlo am Montag danach schon Geschichte: Da arbeitete sie wieder in ihrem „day job“ – als Mathematiklehrerin an einem französischen Gymnasium.
Foto: Ford