In Erinnerung an die jetzt beendete Saison 2021 wird vor allem die Leistung von Janine Shoffner bleiben. Nicht nur, weil sie die einzige Frau im Fahrerfeld war. Sondern: In der Regel sind die Rennfahrzeuge mit zwei oder gar drei Fahrer*innenn besetzt, die sich das vierstündige Rennen aufteilen. Jeder fährt seinen „Stint“, wie das im Fachjargon heißt. Die US-Fahrerin Shoffner aber bestritt das „Barbarossarennen“ ganz alleine, in einem Mercedes AMGT GT3. Das gab es vorher noch nie und wird auch wohl ein Einzelfall bleiben. Auf Solopfaden landete sie dann beim 53. ADAC Barbarossapreis in der Klasse „SP9 Am“ auf Rang zwei und im Gesamtklassement auf Platz 15. Mit Teampartner Moritz Kranz war es Shoffner sechs Mal hintereinander gelungen, die Am-Klassenwertung der SP9, der stärksten Klasse, zu gewinnen.
Vom Erfolg der in den USA lebenden gebürtigen Britin hatte sich Teamchef Adam Osieka schon im Vorfeld überzeugt gezeigt. „Es war ein harter, aber lustiger Tag. Vier Stunden im Auto sind die Hölle auf Erden, aber das war es wert. Das war eine tolle Art und Weise für mich, nun die Saison zu beenden“, kommentierte Shoffner hinterher selbst ihren „Husarenritt“.
Fotos: NLS