Man fragt sich beim ersten Reinhören wieder mal: Wieso ist Bonnie Tyler beim ESC 2013 so, pardon, abgeschmiert? Es ist hier keine faule Ausrede, wenn man die Antwort in dem seinerzeit doch arg dröge geratenen „Believe In Me“ sucht.
Denn acht Jahre später und nach fast 50 Jahren im Business zeigt sich Bonnie Tyler ganz auf der Höhe. „The Best Is Yet To Come“ ist ihr Albumtitel und Motto zugleich – das Beste steht noch bevor. Hier widmet sie sich dem Sound der Achtziger – jener Zeit, als sie mit „Total Eclipse Of The Heart“ und „Holding Out For A Hero“ endgültig zum Megastar wurde. Ein vorzügliches Repertoire und mit David Mackay ein seit Jahren vertrauter Produzent.
Ihre Stimme – immer noch sagenhaft. „Catch The Wind, „When The Lights Go Down“ … hat was von einer Zeitreise. Einer schönen. Aber halt – das mit den Achtzigern stimmt nicht ganz. Ein Albumhighlight, „I’m Not In Love“, war sogar 1975 ein Hit. Damals hießen die Stars „10cc“. Und Bonnie Tyler beweist, dass man aus einem guten Song auch eine ganz eigene Version machen kann, ohne „nachzusingen“.
Bonnie Tyler: The Best Is Yet To Come (EARmusic)