Für Nissan ist der in Großbritannien gebaute Qashqai eines der wichtigsten Fahrzeuge im Portfolio: Drei Millionen Einheiten wurden seit 2007 in Europa verkauft. Die Neuauflage kennzeichnet eine extra sportliche Linienführung, die Karosserie hat mehr Coupé-Charakter als die Vorgänger, wirkt mit ihrer hohen Gürtellinie und dem schlanken Karosserie-Körper insgesamt dynamischer.
Bei den Scheinwerfern haben die Designer einen Trick angewandt, der dem Fahrzeug mehr stromlinienförmigen Charakter verleiht. Vom Kühlergrill weg wird das Tagfahrlicht in einem sehr schlanken Element nach oben in die Motorhaube gezogen. Im unteren, waagerecht verlaufenden Teil sind LED-Leuchten untergebracht. In den teureren Varianten sind diese mit einer Matrix-Funktion ausgestattet.
Im Vergleich zum Vorgänger hat der neue Qashqai im Innenraum vorn wie hinten deutlich an Raum gewonnen. Im Kofferraum stehen, je nach Konfiguration der Rücksitzlehnen, zwischen 436 und mehr als 1400 Liter zur Verfügung. Die großzügigeren Raumverhältnisse wirken sich auch positiv auf die Beinfreiheit auf den Vordersitzen aus. Das Cockpit ist übersichtlich und funktionell eingerichtet. Der neun Zoll große Bildschirm für Navigation und Infotainment kann nur mit Berührungsfunktion bedient werden.
Unter der Haube arbeitet derzeit nur ein 1,3 Liter Turbobenziner mit wahlweise 140 oder 158 PS. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres wird eine Hybridversion (E-Power) mit 190 PS nachgelegt. Die stärkere Version bietet Nissan mit einer Xtronic genannten stufenlosen CVT-Automatik (1900 Euro Aufpreis) und für zusätzliche 2000 Euro auch mit Allrad an. Nicht mehr verfügbar sind Selbstzünder: Nissan verabschiedet sich mit dem Qashqai III vom Diesel. In Verbindung mit dem stärkeren gibt es verschiedene Fahrmodi, die eine extra sportliche Fahrweise bieten.
Fotos: Nissan