Als aktuelles Sondermodell „Active“ mit 110 kW (150 PS) starkem Motor und Automatikgetriebe erweist sich der T-Roc tatsächlich als „Hochsitz-Golf“. Einfacher Ein- und Ausstieg und erhöhte Sitzposition sind nicht nur für Menschen mit leichten Beeinträchtigungen von Vorteil. Die Gangwechsel nimmt das Getriebe so vor, dass Fahrer und Mitfahrer es fast nie bemerken. Nur beim Anfahren wirkt die Motor-Getriebe-Kombination mitunter etwas schwerfällig. Nicht schalten zu müssen, ist natürlich insbesondere im Stadtverkehr, bei langen Ampelphasen und vor Baustellen eine Erleichterung beim Fahren. Die Ausstattung ist großzügig, u. a. mit Licht und Sicht-Paket (Regensensor, automatische Fahrlichtschaltung mit Tagfahrlicht „Leaving home“- und „Coming home“-Funktion), Klimaautomatik mit Allergen-Filter und einem HiFi-System (sechs Lautsprecher, Radio, zwei Schnittstellen auch für iPod/iPhone, Navigationssystem plus Sprachbedienung). Insgesamt wirkt das Interieur vor allem praktisch, aber nicht so, als habe der Rotstift dessen Ausgestaltung diktiert. Von VW mit Lifestyle-Attributen beworben, wirkt der T-Roc insgesamt doch eher wie ein Kompakt-SUV für Menschen, die es gerne pragmatisch mögen. Und solide.
Das alles hat dann auch seinen Preis. Mit 31.910 Euro steht der VW T-Roc als Sondermodell „Active“ mit Automatikgetriebe und 110 kW/150 PS in der Liste. Der Verbrauch kratzt im Mittel (Autobahn, Landstraße, Stadt) rasch an der 10-Liter-Grenze; ohne die Zylinderabschaltung, die man lediglich an der Bordcomputer-Anzeige feststellt, fiele er noch höher aus.
Der VW T-Roc erweist sich als ideales Auto für Singles und Paare. Der Größenunterschied zum kleineren T-Cross fällt verblüffend gering aus. Wer im VW-Angebot nach einem Familienwagen mit SUV-Qualitäten sucht, landet automatisch mindestens beim Tiguan.
Fotos: Volkswagen