KTM veredelt seine 1290 Super Duke R zur 1290 Super Duke RR. Das neue Spitzenmodell der österreichischen Nakedbike-Baureihe verliert bei der Tuning-Kur neun Kilogramm Gewicht; statt 189 Kilo bringt die RR nur 180 Kilogramm auf die Waage. Vollgetankt gibt der Hersteller eine Leermasse von 200 Kilogramm an, bei der R werden 209 Kilogramm gemessen. Die Motorleistung des 1.301 Kubikzentimeter großen V2-Aggregats beträgt unverändert 132 kW/180 PS bei 9.500 U/min, das maximale Drehmoment liegt weiterhin bei 140 Nm bei 8.000 U/min. Der Normverbrauchswert reduziert sich von 6,17 l/100 km für die R-Version auf 5,4 l/100 km bei der RR.
Die technischen Modifikationen sind vielfältig: Der Heckrahmen besteht nun aus einer Kohlefaser-Konstruktion mit neu gestalteter Einzelsitzbank und integrierten Rück- und Bremsleuchten. Sämtliche Verkleidungsteile bestehen ebenfalls aus Karbon. Weitere 2,5 Kilogramm Gewicht werden durch die Verwendung einer Lithium-Ionen-Batterie eingespart, die Ausrüstung mit Schmiederädern reduziert die ungefederten Massen um 1,5 Kilogramm. Zur Veredelung gehört auch die Montage leistungsfähiger Federelemente vom Typ WP Apex Pro und Reifen des Typs Michelin Power Cup 2. Weiterhin liefert KTM bei der 1290 Super Duke RR einen Kurzhubgasgriff, eine einstellbare Rastenanlage sowie einen Akrapovic-Endschalldämpfer aus Titan mit Karbon-Endkappe. Die Assistenz-Elektronik wurde für die RR überarbeitet: Statt drei gibt es nun fünf Fahrmodi mit verändertem Einstellumfang.
KTM begrenzt die Stückzahl der 1290 Super Duke RR auf weltweit 500 Fahrzeuge. Angesichts dessen und des beträchtlichen Aufwands an Teilen verwundert der Preis von 24.995 Euro zuzüglich Liefernebenkosten nicht wirklich; die R-Version, im KTM-Jargon „Beast“ genannt, steht mit 18.295 Euro in der Preisliste. Das Edelmodell ist ab 8. April 2021 lediglich online bestellbar, die Produktion ist für Ende April geplant. Die Auslieferung wird dann vermutlich im Frühsommer erfolgen.
Fotos: KTM