Im Vergleich zum Vorgänger hat der Fünftürer dank Leichtbauweise 120 Kilogramm abgespeckt, was sich neben dem guten cW-Wert von 0,32 auch in der Effizienz ausdrückt. Die Basisversion bringt lediglich 1.270 Kilo auf die Waage. Der jetzt 4.150 mm (-125 mm) lange, 1.750 Millimeter (-10 mm) breite und 1.534 Millimeter (-124 mm) hohe Fünfsitzer kommt dynamisch daher und lässt sich optisch individualisieren. Opel lässt seinen Kunden da die Wahl, etwa mit verschiedenen Farbkombinationen an der Karosserie und im Innenraum. Mit seinem Radstand von 2.557 Millimeter herrschen innen gute Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck. Hinter der Heckklappe passen – je nach Sitzkonfiguration – zwischen 350 und 1.105 Liter Gepäck ins Auto, beim Mokka-e sind es 310 bis 1.060 Liter. Im Innenraum fällt sofort die Monitorlandschaft mit zwei zehn und zwölf Zoll großen digitalen Displays ins Auge, die bis zur Mittelkonsole reichen und auf den Fahrer ausgerichtet sind. Sehr angenehm ist, dass Opel für die wichtigsten Bedieninstrumente wie Klimaanlage und Fahrerassistenten einige konventionelle Tasten und Drehschalter dann doch nicht aus dem Programm genommen hat.
Für den Vortrieb sorgen neben dem 100 kW/136 PS starken Elektro-Mokka ein Dreizylinder-Turbo-Benzinmotor in zwei Leistungsstufen 74 kW/100 PS und 96 kW/130 PS sowie ein Vierzylinder Diesel mit 81 kW/110 PS. Der Vierzylinder-Diesel hat ein maximales Drehmoment von 250 Nm bei 1750 min-1. Die Preise für den Diesel, der mit einem Normverbrauch von 4,5 bis 4,4 Liter (WLTP) angegeben wird, beginnen bei 23.595 Euro. Die Benziner sind etwas schluckfreudiger und konsumieren zwischen 6,0 und 5,5 Liter (WLTP).
Für eine erste Testfahrt stand der 130 PS starke Turbobenziner in der GS-Line (Neupreis ab 29.635 Euro) mit Achtgangautomatik zur Verfügung. Der Dreizylinder erreicht einen Drehmoment-Bestwert von 230 Nm bei 1750 Umdrehungen. Er meistert den Sprint von Null auf Tempo 100 in 9,2 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h. Die Achtgangautomatik mit spontanen Schaltzeiten hat gut gefallen, sie harmonisiert hervorragend mit dem quirligen Dreizylinder. Seinen angegebenen Normverbrauch laut Datenblatt mit 6,0 bis 5,9 Liter (WLTP) haben wir bei einer flotten Fahrt rund um Rüsselsheim mit 7,7 Liter laut Bordcomputer deutlich verpasst. In puncto Fahrverhalten ist der 130-PS-Mokka komfortabel und agil. Dank der präzisen Lenkung lässt sich der neue Crossover auch in schnellerer Gangart leicht und sicher durch enge Kurven manövrieren.
Der rein elektrische Mokka wird mit einer 50 kWh-Batterie angeboten, die platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht ist. Der E-Motor, der aus dem Corsa bekannt ist, leistet 136 PS mit einem Drehmoment-Bestwert von 260 Nm. Der rund 1,6 Tonnen schwere Stromer meistert in 3,7 Sekunden den Sprint von Null auf Tempo 100 und bei 150 km/h Spitze ist dann Schluss. Die maximales Reichweite liegt laut Opel bei 324 Kilometer (WLTP), dann muss der Stromer wieder an die Steckdose. Der Ladevorgang an der Schnellladestation dauert 30 Minuten, dann ist die Lithium-Ionen-Batterie zu 80 Prozent geladen. Bei einer Wallbox mit 11 kW Wechselstrom sind rund 5 Stunden und 15 Minuten nötig. Die Preise für den Mokka-e beginnen bei 34.110 Euro abzüglich Umweltprämie.
Bei Komfort und Sicherheit hat der Mokka, der in fünf Ausstattungsversionen (Mokka, Edition, Elegance, GS-Line, Ultimate) erhältlich ist, tüchtig aufgerüstet. Das Basismodell mit dem simplen Namen hat unter anderem eine Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte-Assistent und Klimaanlage an Bord. Die vielen innovativen Technologien aus der Oberklasse wie beispielsweise LED-Matrix-Licht, 180 Grad-Rückfahrkamera, Sechs-Wege Ergonomiesitze inklusive Massagefunktion, automatischer Parkassistent und andere sind optional erhältlich bzw. den höherwertigen Ausstattungsversionen vorbehalten.
Fotos: Kernbach, Opel