Mit den historischen Modellen von Delage, viele davon heute begehrte Sammler-Preziosen, hat der D12 nichts mehr gemein. Vielmehr handelt es sich um einen futuristisch wirkenden Kohlefaser-Athleten mit zentraler Zwei-Personen-Kanzel und Hypercar-Antrieb. Für diese Klasse qualifiziert ihn eine Kombination aus 7,6-Liter-V12-Saugbenziner und E-Motor. Im Zusammenspiel soll das Motoren-Duo via Achtgang-Automatik 831 kW/1.130 PS und 1.077 Newtonmeter Drehmoment als Systemleistung bereitstellen, wobei allein der Verbrenner 728 kW/990 PS und 833 Newtonmeter beisteuert. Angesichts der 1,4 Tonnen Gewicht wird die Sprintzeit auf 100 km/h mit erwartbar kurzweiligen 2,6 Sekunden angegeben, die 300er-Marke soll nach 14,1 Sekunden fallen. Maximal sind laut Hersteller 360 km/h möglich.
Tapie ist zuversichtlich, mit seinem D12 kommendes Jahr einen neuen Rundenrekord für Straßenfahrzeuge auf der Nordschleife des Nürburgrings aufstellen zu können. Eine nur 1,3 Tonnen leichte Clubsport-Version soll den Rundkurs in weniger als 6 Minuten 40 Sekunden durcheilen. Gelingt dies, wird das Kaufinteresse potenzieller Klientel wohl steigen. Einer von insgesamt nur 30 geplanten D12 wird rund zwei Millionen Euro kosten.
Fotos: Delage Automobiles