Der 4,60 Meter lange SUV basiert auf der GA-K-Plattform und kommt, anders als der RAV4 Hybrid, mit dunklem Kühlergrill und schwarzem Unterfahrschutz daher. Dank seines Radstands von 2,69 Meter bietet er viel Platz für fünf Personen und Gepäck. Hinter der Heckklappe können mindestens 520, maximal 1.604 Liter Gepäck bei umgeklappten Rücksitzen verstaut werden.
Herzstück ist ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 185 PS mit einem Drehmoment-Bestwert von 227 Nm zwischen 3200 und 3700 Umdrehungen, der von zwei Elektromotoren unterstützt wird. An der Vorderachse hilft ein 182 PS starker Elektromotor, ein zusätzlicher E-Motor an der Hinterachse leistet 54 PS. Die Systemleistung klettert so auf 306 PS. Die Elektromotoren werden über eine 18,1 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie gespeist, die unterhalb des Fahrzeugbodens untergebracht ist. Damit sprintet der Allrad-Japaner in sechs Sekunden von Null auf Tempo 100, bei 180 km/h ist die Spitzengeschwindigkeit erreicht. Auf einer ersten Tour durch Köln und das Umland der Rheinmetropole zeigte der Bordcomputer bei einer 73 Kilometer langen Fahrt, die wir zu 90 Prozent rein elektrisch zurücklegen konnten, einen Durchschnittsverbrauch von 0,8 Litern an, die Norm ist laut Hersteller ein Liter. Die Kraft wird mittels eines Planetengetriebes auf die Räder gebracht. Die rein elektrisch zu bewältigende Reichweite beträgt 75 Kilometer (WLTP), die elektrische Höchstgeschwindigkeit soll bis zu 135 km/h betragen (Herstellerangaben). Aufgeladen wird das RAV4-Flaggschiff mit dem serienmäßigen Schuko-Ladekabel an einer abgesicherten Haushaltssteckdose (10 Ampere) in 7,5 Stunden. Über einen Typ-2-Ladeanschluß mit Wallbox dauert der komplette Ladevorgang 4,5 Stunden. Bei längeren Strecken sitzt dem Fahrer die „Reichweitenangst nicht im Nacken“, denn da übernimmt der Verbrenner.
Sobald der Startknopf gedrückt und das Gaspedal leicht angetreten wird, nimmt der Toyota RAV4 Plug-In-Hybrid geräuschlos Fahrt auf, da er rein elektrisch startet. Insgesamt verfügt das Hybridsystem über vier Fahrprogramme (EV, HV, Auto HV/EV, Batterielademodus). Sobald die Batterie leer ist, schaltet das System automatisch in den Hybridmodus. Den Übergang vom reinen elektrischen Fahren zum Hybridmodus nimmt der Fahrer nur an der Energieanzeige wahr. Positiv aufgefallen sind gute Durchzugskraft und ein harmonisch abgestimmtes Fahrwerk. Auch die Laufruhe macht sich angenehm bemerkbar dank des zusätzlichen Dämm-Materials sowie der Akustikverglasung.