Derzeit haben sich im Autobau LED-Leuchten weitgehend durchgesetzt. Anders als diese Punktlichtquellen sind OLED-Lichtquellen Flächenstrahler, die ein besonders homogenes Licht über große Flächen erzeugen. Die OLED-Technik (organische Leuchtdiode/organic light emitting diode) bietet zudem einige Vorteile im Vergleich zur LEDs. So ist das flächige Licht kontraststark und dimmbar, außerdem sind die Lichtelemente sehr flach, was neue Freiheiten beim Design erlaubt. OLED-Lichtelemente sind einen Millimeter dünn, während LEDs bis zu drei Zentimeter Bauraum beanspruchen. Besonders wichtig jedoch: OLED-Rückstrahler lassen sich in Segmente aufteilen, die sich individuell und mit unterschiedlichen Helligkeiten ansteuern lassen.
Während bei den 2016 im TT RS eingeführten OLED-Rückleuchten noch bis zu vier einzeln ansteuerbare Segmente zum Einsatz kamen, ist ihre Zahl beim Q5 auf 18 gestiegen. Diese verteilen sich auf drei Kacheln mit je sechs Einheiten. Dank der vielen Segmente können die Rückleuchten Animationen beim Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs darstellen. Und dank der relativ hohen Zahl steuerbarer Segmente lassen sich zudem unterschiedliche Lichtsignaturen darstellen. Kunden des Q5 ermöglicht Audi beim Kauf zunächst die Wahl zwischen drei verschiedenen Signaturen. Eine zusätzliche Signatur wird im Rücklicht beim Wechsel des Fahrers in den Dynamic-Mode dargestellt. Zu diesen vier Signaturen sollen in Zukunft weitere hinzukommen, die sich dann Q5-Besitzer auch nachträglich auf die Bordelektronik aufspielen können. Die neue OLED-Generation wird nicht nur dem Q5 vorbehalten bleiben, sondern in Zukunft in anderen Baureihen verfügbar sein.
Fotos: Audi