Das betraf vor allem die restlichen „Bajas“, die nur über ein Wochenende stattfinden, aber auch die Cross-Country-Rallyes, die sich über längere Zeitspannen hinziehen. Die Zwangspause führte nun dazu, dass die teilnehmenden Teams sich zwar in etwas mehr Ruhe um die technischen und organisatorischen Dinge kümmern konnten, aber der Zeitplan wird trotzdem sehr eng, da zwischen den Veranstaltungen oft nicht mehr als eine einzige Woche zur Verfügung steht. Und das über tausende von Kilometern.
Für das deutsche Team von X-raid, das ja die diesjährige Premiere auf der saudischen Halbinsel gesamthaft gewonnen hatte mit Carlos Sainz auf dem MINI-Buggy, wird die neu angesagte Zeitplanung zwar nicht gerade einfacher, aber Technik und Logistik „stehen“ inzwischen im Wesentlichen. Die X-raid-Teamleitung hatte diesen Stress gleich zu Beginn der Corona-Krise vorausgesehen und entsprechend reagiert.
„Derzeit wissen wir noch nicht, mit wie vielen Fahrzeugen wir im Januar 2021 die zweite Dakar in Saudi Arabien aufnehmen werden, aber im Moment haben wir noch die Zeit, um uns um Sachen zu kümmern, die uns später viel Zeit kosten würden“, so Teamchef Sven Quandt. Bei dieser engen Taktung der noch ausstehenden Rennen laufen bereits Planung und Vorbereitung für die Assistenz-Fahrzeuge und Service-Trucks. Auch die neuesten Entwicklungen für die JWC-MINI und den MINI-Buggys sind in Arbeit.
Bilder: X-raid, Nüssel