Die Entspannungs-Technik ist dabei fast überall gleich: In der Regel werden einzelne Luftpolster in der Lehne und Sitzfläche aufgepumpt und anschließend die Luft wieder abgelassen, um so an gezielten Stellen Druck auf den Rücken oder die Oberschenkel auszuüben. Je nachdem, wie aufwendig das System ist, lassen sich verschiedene Massagemuster realisieren: Von einer Wellenbewegung über den ganzen Sitz bis hin zur Beschränkung auf einzelne Bereiche. Mercedes kombiniert die Massagefunktion sogar mit der Sitzheizung, einzelne Stellen werden gesondert erwärmt, das nennt sich dann „Hot-Stone-Massage“.
Neben der eigentlichen Massage bieten manche Hersteller auch noch eine andere Form der „Sitzbewegung“ an. Hinter Begriffen wir „Aktivsitz“ versteckt sich meist eine Technik, die in regelmäßigen Abständen die Sitzfläche ein wenig neigt, und so dafür sorgt, dass der Fahrer nicht stundenlang in der gleichen Position verharrt. Das soll vor allem Rückenbeschwerden vorbeugen, aber auch der Konzentration zuträglich sein. BMW hat diese Funktion Ende der 90er Jahre eingeführt, damals mit zwei hydraulischen Kammern unter der Sitzfläche, die abwechselnd mit einem Wasser-Glysantin-Gemisch gefüllt und wieder entleert wurden.
Fotos: Daimler