Auf der Mondial de l'Automobile präsentiert Alfa Romeo in einer Weltpremiere erstmals die Serienversion des Alfa 8C Competizione. Geplant ist eine streng limitierte Stückzahl. Der GT-Sportwagen wurde 1:1 von der Studie abgeleitet, die auf der IAA 2003 rund um den Globus für Aufsehen sorgte. Entwickelt wurde der Alfa Romeo in technischer Kooperation mit Maserati.
Die Hommage an die Vergangenheit setzt bereits beim Namen ein: Die Abkürzung 8C trugen in den dreißiger und vierziger Jahren alle jene Alfa Romeo Rennwagen und Straßenmodelle, die mit dem Achtzylinder des Konstrukteurs Vittorio Jano ausgestattet waren. Der Begriff Competizione schlägt die Brücke zum Alfa Romeo 6C 2500 competizione, ein Sportwagen, der 1950 vom Team Fangio-Zanardi bei der Mille Miglia gefahren wurde.
Unter der Motorhaube kommt ein neuer Achtzylinder zum Einsatz, dessen Leistung 332 kW (450 PS) beträgt. Das Kurbelgehäuse und die Ölwanne bestehen aus Aluminium und verfügen über fünf Hauptlager, die für eine hohe Struktursteifigkeit und niedrige Reibungsverluste sorgen; die Zylinderköpfe werden ebenfalls aus Aluminium gefertigt. Sämtliche Kanäle (Wasser, Öl, Sekundärluft) wurden direkt in die Motorgussteile gearbeitet.
Mit dem Alfa 8C Competizione greifen die Entwicklungsingenieure ein Konzept auf, das bei Alfa Romeo bis zur Umstellung vom Heck- auf den Frontantrieb ein typisches Technologiemerkmal war: Transaxle-Antrieb. Das Getriebe befindet sich in diesem Fall an der Hinterachse. Als Folge verspricht Alfa Romeo eine ideale Gewichtsverteilung und perfekteres Fahrverhalten. Dazu bei trägt die sehr weit Richtung Fahrzeugmitte verlegte Position des Frontmotors. Das Sechsganggetriebe (Gangauswahl via Schaltwippen am Lenkrad) wurde mit dem Ziel kürzester Schaltzeiten entwickelt. Der Fahrer kann dabei je nach Situation auf die Modi Manuell-Normal, Manuell-Sport, Automatik-Normal, Automatik-Sport und Ice zugreifen.