Der Antrieb aller fünf Versionen erfolgt durch einen neu entwickelten, 888 Kubikzentimeter großen Dreizylinder-Reihenmotor, dessen Leistung stets 70 kW/95 PS bei 8.750 U/min beträgt. Sein maximales Drehmoment von 87 Nm gibt das Triebwerk bei 7.250 U/min ab. Weil die Leistungskurven anders verlaufen als beim hubraumschwächeren Vorgängermodell, steht in den meistgenutzten Drehzahlbereichen ein Leistungsplus von fast zehn Prozent zur Verfügung. Die Kraftübertragung zum Hinterrad erfolgt wie beim Vormodell über eine Kette, doch gibt es beim Getriebe künftig eine Wahlmöglichkeit: Die Pro-Versionen der Tiger 900 verfügen über einen neu entwickelten Schaltassistenten, der das Betätigen der Kupplung beim Gangwechsel überflüssig macht.
Triumph hat für die höherwertigeren Versionen ein neues TFT-Display entwickelt. Es ist 7 Zoll groß, bietet vier verschiedene Darstellungs-Stile und soll nun selbst in praller Sonne nicht mehr reflektieren. Das Smartphone kann eingebunden werden, zudem gibt es eine Steuerung für eine GoPro-Kamera. Über das TFT-Display kann der Fahrer auch unter bis zu sechs Fahrmodi wählen. Die Steuerung des Kurven-ABS und der Traktionskontrolle erfolgt mit Hilfe eines Sechsachsen-Sensors, er ist im Basismodell aber nicht enthalten. Alle Versionen verfügen aber über eine vollständige LED-Beleuchtung inklusive Tagfahrlicht. Bei den höherwertigen Ausstattungsversionen gibt es künftig hinterleuchtete Lenkerschalter, einen 5-Wege-Joystick, einen Tempomat sowie Heizgriffe serienmäßig. Die Pro-Versionen verfügen zusätzlich über eine Sitzheizung und ein Reifendruck-Kontrollsystem.
Um auch Besitzern des A2-Führerscheins das Tiger-Fahren zu ermöglichen, gibt es einen Umrüst-Kit auf 35 kW/48 PS. Auch eine Variante mit um fünf Zentimeter reduzierter Sitzhöhe ist im Angebot. Als Zubehör gibt es neue Koffersets, die zusammen mit dem Spezialhersteller Givi entwickelt wurden.