Ab Februar nächsten Jahres steht der kleine Stromer, der „Drillingsbruder“ der fast baugleichen VW up! und Skoda Citigo, beim Handel parat. Die Preisliste beginnt bei 20.650 Euro und mit Umweltprämie ist das Minicar ab 16.270 Euro zu haben. Wer lieber leasen möchte, ist mit monatlich 145 Euro bei einer Laufzeit von 36 Monaten und einer Jahreslaufleistung von 10.000 Kilometern ohne Anzahlung dabei.
Äußerlich unterscheidet sich der elektrische Mii im Vergleich zu seinem Vorgänger mit Verbrennungsmotoren (die ab 2020 nicht mehr im Programm sind) unter anderem durch den electric-Schriftzug am Heck. Der 3,57 Meter lange, 1,65 Meter breite und 1,48 Meter hohe Stromer ist ideal für die Stadt. Fahrer und Beifahrer können sich über Platzmangel nicht beschweren und im Fond herrschen Dank des 2,42 Meter langen Radstands relativ gute Platzverhältnisse. Das Kofferraumvolumen kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen von 251 auf 953 Liter erweitert werden.
Angetrieben wird der 1.235 Kilogramm leichte Spanier von einem 83 PS starken Elektromotor, dessen stattliches maximales Drehmoment von 212 Newtonmeter jederzeit abrufbar ist. Seine Spitzengeschwindigkeit wird mit 130 km/h angegeben. Für den Zwischensprint von Null auf Tempo 50 benötigt das Wägelchen lediglich 3,9 Sekunden und bis 100km/h sind es 12,9 Sekunden. Antriebseinheit und Lithium-Ionen-Batterie wurden laut Seat nicht nur mit Blick auf die fahrdynamischen Anforderungen des Stadtverkehrs entwickelt, sondern auch auf eine hohe Reichweite ausgelegt. Die Speicherkapazität der Akkus beträgt 32,3 kWh. Damit lassen sich laut Hersteller Reichweiten nach WLTP von bis zu 259 Kilometer im Durchschnitt und in der Stadt bis zu 358 Kilometer realisieren. Dann muss der Elektrolurch wieder an die Steckdose. Der Ladevorgang an einer Schnellladestation mit 40 kW dauert lediglich eine Stunde, dann ist die Batterie zu 80 Prozent voll. Rund vier Stunden dauert der Ladevorgang bei einer AC 7,2 kW-Ladestation. Erwähnenswert ist die Acht-Jahresgarantie bis zu 160.000 Kilometer auf die Batterie. Die Kraft wird über ein einstufiges Reduktionsgetriebe auf die Vorderräder übertragen.
Auf ersten Probefahrten zeigte sich der Mii electric von seiner besten Seite, weil agil und dynamisch. Im Großstadtdschungel fühlt sich der Spanier zu Hause, hier kann auch hervorragend rekuperiert werden: Einfach den Wählhebel auf „B“ stellen, dann wird beim Bremsen freigesetzte Energie in elektrische Energie umgewandelt und somit zurückgewonnen. Eines ist aber klar: Vorausschauendes Fahren erhöht die Reichweite! Insgesamt lässt sich der Mii wendig durch den Großstadtverkehr lenken. Ob kleine Parklücken oder eine schnelle Wende – der Wendekreis beträgt lediglich 9,80 Meter – alles meistert der Zwerg bravourös.
Angeboten wird der kleine Stromer in den Ausstattungsversionen Mii electric und Mii electric Plus. Bereits die Basisversion hat unter anderem elektrische Fensterheber, Climatronic, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe und drei Fahrprofile (normal, eco, eco+) an Bord. Der Top-Version Plus (ab 21.775 Euro ohne Umweltprämie) hat zusätzlich unter anderem beheizbare Vordersitze, Nebelscheinwerfer, beheizbare und elektrisch verstellbare Außenspiegel sowie ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern.