KÜS Team75 Bernhard: ADAC GT Masters – Finale am Sachsenring

Die Finalrunde des ADAC GT Masters fand am Wochenende am Sachsenring statt. Das geplante Ziel möglichst viele Punkte zu sammeln, um in der Meisterschaft noch ein paar Ränge nach vorne zu kommen, hat nur teilweise funktioniert.

Enttäuschend für das KÜS Team75 Bernhard verlief das Samstagsrennen zum ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (38, Bruchmühlbach-Miesau) und Ex-Porsche-Junior Klaus Bachler (28, Österreich) kamen im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 17 auf Platz 16 ins Ziel, Porsche Young Professional Matteo Cairoli (23, Italien) und Adrien De Leener (30, Belgien) belegten im Schwesterauto mit der Startnummer 18 den 20. Rang.

Die Ausgangsposition für beide war denkbar ungünstig. Die #18 war von vorneherein auf einen der hinteren Ränge in der „Liga der Supersportwagen“ verbannt, nachdem eine Startplatzstrafe zehn Positionen kostete und in Rang 27 resultierte. Adrien drehte deshalb lediglich nur die Pflichtrunde und stellte den Porsche dann in der Box ab.

Timo hatte einen der vorderen Startplätze im Visier, doch wurde er bei schwierigen Witterungsbedingungen auf abtrocknender Piste auf seiner entscheidenden Runde von einem Konkurrenten aufgehalten, er musste deshalb von Platz 16 ins Rennen gehen. In der chaotischen Startphase kassierte er zu allem Überfluss eine Zeitstrafe wegen nicht korrekter Startposition. Auf Platz 14 übergab Timo beim Pflichtboxenstopp an Klaus, der zwar die Zeitstrafe kompensieren konnte, als 16. die Punkteränge aber ganz knapp verpasste. Adrien hatte bis zum Boxenstopp einen Platz gutgemacht, Matteo konnte sich dann noch bis auf Rang 20 vorarbeiten.

Nur Schadensbegrenzung konnte das KÜS Team75 Bernhard im Sonntagsrennen betreiben. Immerhin kamen beide Porsche 911 GT3 R der Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau in den Punkterängen ins Ziel.

Die Startnummer 17 mit Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard und Klaus Bachler belegte in der „Liga der Supersportwagen“ Platz elf, das Schwesterauto mit der Startnummer 18 mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli (23, Italien) und Adrien De Leener (30, Belgien) wurden 13.

In einem schwierigen Qualifying fuhr Klaus in der #17 den zwölften Platz heraus. Im Rennen verlor er zu Beginn zwei Plätze, steckte dann im Verkehr fest und übergab an Position 13 an Timo. Der konnte in seinem Stint noch zwei Positionen gutmachen und querte als Elfter die Linie. Matteo erreichte im Qualifying den achten Platz. Auch er musste in der Startrunde zwei Konkurrenten ziehen lassen und übergab auf Rang neun an Adrien, der das Auto heil auf Platz 13 und damit ebenfalls in den Punkträngen ins Ziel brachte.

Timo Bernhard: „Kein Saisonabschluss, wie wir ihn uns gewünscht haben, aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Wir hatten am gesamten Wochenende nicht die Pace, das Auto war nicht perfekt. Wir müssen analysieren, woran das lag. Das Schwesterauto hat besser funktioniert. Wir haben es nicht auf den Punkt bekommen und waren heute nicht schnell genug. Wir werden wie gesagt alles analysieren und auf jeden Fall zurückkommen.“ 

Klaus Bachler: „Von Platz zwölf aus sind wir Elfter geworden. Das Auto war besser als gestern. Aber man kann hier kaum überholen. Wir sind im Verkehr steckengeblieben, das wars dann.“

Matteo Cairoli: „Ich bin ganz happy, wir haben nochmal einige Punkte geholt im letzten Rennen, das ist immer gut. Ehrlich gesagt bin ich aber froh, dass die Saison jetzt vorbei ist. Es war teilweise ziemlich frustrierend. Ganz allgemein war es aber gut, mit Adrien im KÜS Team75 Bernhard zu fahren. Alle haben einen guten Job gemacht. Jetzt ist Zeit ein Reset zu machen und über neue Abenteuer in der Zukunft nachzudenken.“

Adrien De Leener: „Matteo hatte ein gutes Qualifying, leider haben wir am Start zwei Plätze verloren. Er hatte dann eine gute Pace, blieb aber im Verkehr stecken und konnte nicht überholen. Beim Boxenstopp haben wir einen weiteren Platz durch einen Undercut verloren. Ich wurde dann von einem anderen Auto angeschoben und habe nochmal drei Positionen auf einmal verloren. Wir sind zwar in den Punkten gelandet, aber Top Ten wäre viel besser gewesen.“

Teammanager Klaus Graf: „Insgesamt ein enttäuschendes Wochenende für uns. Wir sind mit anderen Erwartungen hierher gekommen. Heute sind wir wenigstens noch einmal mit beiden Autos in den Punkten gelandet. Aber man hat auch hier am Sachsenring wieder gesehen, dass es brutal schwer ist nach vorne zu kommen, wenn man im Qualifying nicht ganz vorne steht.  Wir haben Schadensbegrenzung betrieben, nochmal Punkte gesammelt. Auch für unsere Startnummer 18 freut es mich, dass die beiden nochmal gepunktet haben. Ich möchte mich beim gesamten  Team für die gute und engagierte Arbeit während der Saison bedanken.  Der Dank des KÜS Team75 Bernhard gilt ebenso allen Sponsoren, Gönnern, Freunden und Fans, die uns während der Saison die Treue gehalten und uns so sehr unterstützt haben.“

Fotos: Gruppe C Photography

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